mmmmh, gluschtig süss
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Kleine Naschkatzen

Wenn’s immer nur Süsses sein soll

Viele Kinder lieben süsse Speisen über alles. Wenn es nach ihnen ginge, würde es zu jeder Mahlzeit Süsses geben. Von Schoggi, zu Glace, über Gebäck bis zu Zuckerschleckereien. Wenn aber zu viel oder nur Süsses gegessen wird, geht das zulasten von „gesünderen“ Lebensmitteln, die Vitamine und Mineralstoffe liefern.

Süsse Speisen und Dessert gehören zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung dazu. Das Mass ist dabei entscheidend. Je früher Kinder einen massvollen Umgang mit Süssem lernen, umso einfacher können Sie im Erwachsenenalter damit umgehen. Hier gilt, die Süssen Speisen zu geniessen und bewusst zu konsumieren und sie nicht als Ersatz für Emotionen wie Langeweile, Frust, oder zur Beruhigung einzusetzen.

 

Wie führen Sie einen guten Süss-Rhythmus ein?

  • Regelmässigkeit
    Wer regelmässig etwas Süsses essen darf, hat weniger Lust dazwischen zu naschen. Bauen Sie regelmässig Dessert ein, gebunden an fixe Tage. Zum Beispiel immer am Sonntag, oder an 3 Tagen pro Woche. Dabei können Sie auf’s Mass achten und darauf, dass es nicht immer nur „Zuckerbomben“ gibt. Zum Beispiel mit Fruchtsalat mit Schlagrahm, Naturquark mit Früchten oder etwas Honig, 3 Gutezli oder eine handvoll Gummibärli.
  • Wünsche berücksichtigen
    Jeder darf sich mal ein Dessert wünschen, so werden alle Bedürfnisse befriedigt.
  • Schatztruhe
    Wenn es unter der Woche Süsses geben soll, die die Kinder selber einteilen können, macht die Schatztruhe Sinn. Anfangs Woche werden darin alle Süssigkeiten hineingelegt, die dem Kind für eine Woche zustehen. Wann die Leckereien gegessen werden, spielt keine Rolle. Wichtig ist, die Truhe wird erst anfangs der nächsten Woche wieder gefüllt.
  • Verbote sind tabu
    Was verboten ist, reizt umso mehr.
  • Süsses nicht an Emotionen binden
    Süsses zum Geniessen ist eine gute Idee. Versuchen Sie aber nicht, Ihr Kind mit Süssem zu belohnen, zu trösten oder abzulenken. Kinder lernen diese Emotionsbefriedigung und leben sie bis ins Erwachsenenleben weiter.
  • Süsse Getränke vermeiden
    Gezuckerte Getränke liefern in kleinen Mengen sehr viel Zucker. Verzichten Sie auf diesen unnötigen Zucker und lassen Sie Ihre Kinder lieber etwas „handfestes“ naschen.
  • Seien Sie ein Vorbild
    Kinder erlernen Verhaltensmuster auch durch Beobachten. Das heisst, wenn Sie einen massvollen Süss-Konsum vorleben, hat Ihr Kind bereits eine Vorstellung davon, wie das gehen kann.

 

Nicht zu vergessen: die Zähne
Zucker ist nicht nur für das Körpergewicht ein Problem, sondern auch für die Zähne. Wenn Süsses genossen wird, führen Sie das Zähneputzen auch gleich mit ein. So machen Sie den Kariesbakterien von Anfang an den Gar aus.

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