Knackige Frische das ganze Jahr
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Schweizer Äpfel

Knackige Geschichten über die Vielfalt der Schweizer Äpfel

Äpfel sind schon lange das Sinnbild von Liebe, Schönheit und Sünde. Auch mit Vitalität und Gesundheit stehen sie oft im Zusammenhang: „An apple a day, keeps the doctor away“.

Der Apfel ist sie die älteste kultivierte Frucht. In prähistorischen Siedlungen konnten bereits Überreste gefunden werden.

Laut dem 6. Schweizerischen Ernährungsbericht ist der Konsum von Äpfeln in den letzten Jahren zurückgegangen. Exotische Früchte, wie die Ananas und die Mango werden immer mehr gekauft. Der Apfel ist jedoch immer noch die beliebteste Schweizer Frucht und das auch zu Recht. Äpfel sind das ganze Jahr über in zahlreichen Sorten erhältlich. Diese Artenvielfalt wollen wir Ihnen in diesem Artikel näherbringen. Beginnen möchten wir mit der ältesten Sorte, die in der Schweiz existiert. Danach stellen wir Ihnen noch andere Apfelsorten vor mit passenden Rezepten.

 

Sternapi – Der Urgrossvater unter den Äpfeln
Die Sternapi-Sorte ist die älteste Apfelsorte die es gibt. Diese Sorte ist bekannt durch ihre fünfkantige Form. Das älteste Dokument über den Sternapi stammt von einem Pomologen namens Jean Bauhin (1541-1613). Er hat den Sternapi „Pomum Pentagonum“ genannt. Es konnten zwei Zeichnungen vom Sternapi überliefert werden, die von ihm stammen. In der freien Natur sind heute keine Sternapi-Bäume mehr vorhanden. In vereinzelten Gärten wurden solche Bäume angepflanzt und seit 20 Jahren steht ein Baum in Zürich in einem öffentlichen Garten, dank Menschen, die sich für alte Sorten einsetzten.

 

Sortenvielfalt der Äpfel, unterteilt in Jahreszeiten

  • Frühsorten
    Zu den Frühsorten gehört beispielsweise der Gravensteiner. Er ist ein mittelgrosser bis grosser Apfel, der sehr saftig ist und etwas säuerlich schmeckt. Andere Frühsorten: Summerred, Primerouge und Galmac.

 

Gravensteiner Eisdrink (Rezept für 4 Personen)
Schneiden Sie 1 Gravensteiner Apfel in Schnitze. Pressen Sie eine Limette aus. Mischen Sie 6 EL Minzensirup mit den Apfelschnitzen und dem Limettensaft und mixen Sie das Ganze. Geben Sie 1dl Rahm und 250g Nature Joghurt dazu. Geben Sie je eine Kugel Zitroneneis in insgesamt vier Dessertgläser und verteilen Sie den Saft auf die Gläser. Dekorieren Sie den Drink mit einem frischen Minzeblatt.

 

  • Herbstsorten
    Die Rubinette-Sorte gehört zu den Herbstsorten. Es handelt sich um eine mittelgrosse Apfelsorte, die im Geschmack würzig und eher säuerlich ist. Andere Herbstsorten: Cox Orange, Elstar und Kidd‘s Orange.

 

Rubinette-Geschnetzeltes
Braten Sie 500g Schweinsgeschnetzeltes in 1 EL Olivenöl an. Geben Sie nach zirka 5 Minuten 1EL Mehl dazu, welches Sie mit anrösten können. Nun können Sie das Fleisch aus der Pfanne nehmen und in einem EL Bratbutter 2 gehackte Zwiebeln dämpfen. Löschen Sie die Zwiebeln nach weiteren 5 Minuten mit 1dl Apfelwein und 1.5dl Fleischbouillon ab.Geben Sie das Fleisch und 2.5dl Halbrahm dazu. Schälen Sie zwei Rubinette-Äpfel und schneiden Sie ihn in feine Scheiben. Geben Sie die Apfelscheiben dazu und lassen Sie das Ganze zirka 10 Minuten köcheln. Schmecken Sie die Sauce mit Salz und Pfeffer ab.

 

  • Lagersorten
    Der Topaz ist ein typischer Lagerapfel. Er ist ein mittelgrosser Apfel und im Geschmack süss-säuerlich. Andere Herbstsorten: Maigold, Gala, Golden Delicious, Glockenapfel und Boskop.

 

Topaz-Schmorapfel
Entfernen Sie grosszügig das Kerngehäuse von vier Topaz Äpfeln und geben Sie die Äpfel in eine ausgebutterte Form. Mischen Sie 100g fein zerkrümmelte Nussguetzli (z.B. Nussstängeli), 2EL Haselnüsse, 4EL Rahm und 1 EL Apfelsaft und geben Sie die Füllung in die Äpfel. Bestreuen Sie die Äpfel mit 1EL Zucker. Für den Guss mischen Sie 2dl Halbrahm, 1.5dl Apfelsaft, 2EL Zucker, 1 TL Vanillezucker und ½ TL Zimt. Geben Sie den Guss über die Äpfel. Lassen Sie die Äpfel bei 200°C zirka 25 Minuten backen. Servieren Sie die Äpfel warm und mit Nusssplittern dekoriert.

 

Lassen Sie sich beim nächsten Einkauf auf dem Wochenmarkt von den verschiedenen Apfelsorten inspirieren und probieren Sie den einen oder anderen aus. Bei der grossen Auswahl an Sorten, ist bestimmt einer dabei, den Sie besonders mögen. Lassen Sie sich‘s schmecken.

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