Zuckeraustauschstoffe oder Zuckeralkohole werden meist durch Hydrierung von Einfach- oder Zweifachzucker hergestellt. Ein aufwändiges Verfahren. Zuckeraustauschstoffe haben eine etwas geringere Süsskraft als Zucker, liefern aber nur halb so viele Kilokalorien wie Zucker.
In der Schweiz sind folgende Zuckeralkohole zugelassen:
- Sorbit
- Mannit
- Palatinit oder Isomaltit
- Xylit Maltit oder Malbit Lactit oder Lactyl
- Lycasin oder hydriertes Stärkederivat
Diese Bezeichnungen finden Sie auch auf den Zusammensetzungen eines Produkts, wenn Sie das Kleingedruckte auf der Packung studieren.
Zuckeraustauschstoffe sind so genannte Zuckeralkohole (auch Polyole genannt), d.h. sie gehören von ihrem chemischen Aufbau her zur Gruppe der Alkohole. Sie werden aus Stärke und Zuckerarten gewonnen. Gegenüber Zucker ist der Kilokaloriengehalt dieser Zuckeraustauschstoffe um etwa 40% vermindert, was bedeutet, dass zehn Gramm Zuckeralkohol 240 Kilokalorien (statt 400 Kilokalorien wie Zucker) enthält.
40% vermindert bedeuten, dass 60% vom Körper als Kohlenhydrate aufgenommen und verstoffwechselt werden, 40% jedoch weiter in den Dickdarm wandern. Kohlenhydrate im Dickdarm sind SEHR ungewohnt und von Natur aus nicht vorgesehen. Da unser Dickdarm dicht mit Bakterien besiedelt ist, «fressen» diese Kohlenhydrate, es entstehen Gase. Dies kann zu Blähungen und Durchfall führen.
Der Vorteil von Zuckeralkoholen ist, dass sie süss schmecken, aber keine Karies verursachen. Wir finden sie deshalb in allen Produkten, die mit einem «Zahnmännchen» gekennzeichnet sind, Kaugummi ohne Zuckerzusatz, Bonbon ohne Zuckerzusatz. Im Mass genossen eine sinnvolle Variante. Im Übermass verzehrt, können sie, wie oben beschrieben, hässliche Blähungen verursachen, asozial stinkende Fürze bis hin zu Durchfall bewirken.
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Natalie Zumbrunn
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