Nicht nur für Pasta und Brot brauchen wir heutzutage Weizen, die zweitälteste Getreideart nach Gerste und oft als das „Gold der Natur“ bezeichnet. Weizenkleie ist Bestandteil vieler Vollkornprodukte oder Müesli-Mischungen und die hochgeschätzten Weizenkeime sind selbst unter Spitzensportlern schon längst kein Geheimtipp mehr. Was steckt in diesen wertvollen Bestandteilen des Weizenkorns?
Weizenkeime sind noch nicht gekeimt, sie „schlafen“ sozusagen noch im Korn des Weizens. 4 Esslöffel Weizenkeime (30 Gramm) enthalten rund 110 Kilokalorien, 10 Gramm Eiweiss, 11 Gramm Kohlenhydrate, 2 Gramm Fett und 4 Gramm Ballaststoffe. Diese Menge deckt bereits ¼ des Tagesbedarfs an Folsäure ab, die Hälfte des täglichen Bedarfs an Vitamin E, B1 und B6 und Zink sowie 1/5 des Magnesium- und Eisenbedarfes. Sie können Weizenkeime nach Belieben zur Aufwertung von Müesli, Joghurt, Pudding und Suppen verwenden.
Das aus den nährstoffreichen Keimlingen gewonnene Weizenkeimöl besteht zu über 60 % aus mehrfach ungesättigten Fettsäuren, welche lebensnotwendig für Gehirn, Nerven und Blutgefässe sind. Weizenkeimöl hat einen Anteil von 200–300 Milligramm Vitamin E pro 100 Gramm und 1-2 Teelöffel decken bereits den Tagesbedarf dieses Vitamins ab. Vitamin E unterstützt unsere Immunabwehr und entfaltet eine entzündungshemmende Schutzwirkung. Diese wirkt sich besonders gut bei entzündlich-rheumatischen Erkrankungen aus. Wissenschaftlichen Untersuchungen zufolge bewirkt eine langfristige, regelmässige Einnahme von Vitamin E ein geringeres Risiko an Herz-Kreislauf-Beschwerden zu erkranken.
Weizenkeimöl ist sehr empfindlich und sollte lichtgeschützt und kühl gelagert werden. Öl in noch ungeöffneten Flaschen hält sich bis zu einem Jahr. Geöffnete Behälter sollten innerhalb von sechs bis acht Wochen aufgebraucht sein. Weizenkeimöl verwenden Sie idealerweise für die kalte Küche, da bei Hitzezufuhr die meisten der hochwertigen Stoffe verloren gehen. Das delikate Öl verleiht jedem Salat und Dressing, Rohkostgericht und Dipp eine individuelle, würzige Note. Sie können es auch nach dem Garen Suppen und Saucen zufügen oder auf noch warme Gemüsegerichte träufeln.
Neben den reichhaltigen Weizenkeimen bezeichnet die Kleie Rückstände des Korns, die bei der Getreideverarbeitung nach Absieben des Mehles zurückbleiben. Früher wurde Kleie vorwiegend als Futtermittel verwendet. Heute hat sie als Ballaststofflieferant in der menschlichen Ernährung wie etwa in Müsli, Grahambrot oder in Knäckebrot zunehmende Bedeutung gewonnen. Die Weizenkleie quillt im Darm auf und übt damit einen Reiz auf die Schleimhaut aus. So wird die Darmbewegung angeregt. Bei der Verwendung von Weizenkleie sollten Sie auf eine genügende Flüssigkeitszufuhr achten, da es sonst zu Verstopfungen kommen kann. Die süsslichen Flocken lassen sich wunderbar in Joghurts oder Müesli integrieren oder über Salate und Suppen streuen.
4 Esslöffel Weizenkleie (30 Gramm) enthalten rund 78 Kilokalorien, 5 Gramm Kohlenhydrate, 5 Gramm Eiweiss und 1,5 Gramm Fett. Diese Menge enthält 1/3 des täglichen Eisen-, Zink- und Magnesiumbedarfes sowie etwa 1/7 des täglichen Folsäurebedarfes. Dazu sollen Sie aber wissen, dass Weizenkleie sehr schlecht vom Körper aufgenommen werden kann und ihre Funktion hauptsächlich in den unverdaulichen Ballaststoffen liegt.
Sie brauchen einen Kraftdrink?
Probieren Sie dieses Rezept mit wertvollen Weizenkeimen aus:
Kraft-Drink /-Creme mit Weizenkeimen
- 1 Banane
- 3 EL Sanddornsaft
- 1 TL Mandelmus oder 3 TL Rahm
- 2 EL frische Weizenkeime
- Wasser nach Belieben
Alles fein mit dem Stabmixer pürieren und kalt servieren. Mmmh…
Weisenkeime oder Weisenklei
Es wurde sehr gut und ausführlich der Unterschied erklärt
Herzlichen Dank