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Partnerschaft & Erotik
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Teurer Spass mit Nebenwirkungen: Die Lustpille für die Frau. Doch muss frau wirklich immer können? Und wenn ja, wem nützt das?

Vor rund zehn Jahren kam Viagra, die blaue Pille für den Mann, auf den Markt. Nun steht «Pink Viagra» mit dem Wirkstoff Flibanserin als Pendant für die Frau bereit. Verschieden wie die Sexualität bei Mann und Frau, ist auch der Wirkmechanismus der beiden Medikamente. Viagra steigert die Durchblutung des Penis, Flibanserin dagegen setzt an den Lustzentren im Gehirn an. Zumindest eine Gemeinsamkeit haben die Substanzen aber: Beide wurden eigentlich für ganz andere Zwecke entwickelt. Viagra war zunächst als Mittel gegen Herzleiden im Gespräch, Flibanserin als Wirkstoff gegen Depressionen.

Die Fragestellung, wieso es Frauen gibt, denen die Lust und Begierde abhanden kommt, ist brandaktuell und wird intensiv erforscht.

Nur, ist das denn wirklich das Kernproblem? Muss frau wirklich immer können? Ist es nicht auch normal, dass neben Einkaufen, Haushalt, Arbeit, sozialem Engagement, durchwachten Nächten und vielem anderen, die Lust mal eine Pause hat? Sex verbindet und kann Nähe und Zärtlichkeit mit sich bringen. Aber ist «Pink Viagra» die richtige Lösung?

Anders als Viagra muss Flibanserin täglich eingenommen werden. Als Nebenwirkungen wurden unter anderem Schläfrigkeit, Erschöpfung, Benommenheit und Angstgefühle registriert, nach Ansicht der Untersucher hielten sich die unerwünschten Wirkungen aber in Grenzen.

Wenn Lust bei der Frau im Kopf beginnt, wie wäre es mit einer Mussestunde, einem gemeinsamen Tanzabend, zu zweit wieder mal ein Wochenende ohne Programm verbringen?

Was meinen Sie zu diesem Thema?

  • Wie halten Sie Ihre Lust in der Partnerschaft am Leben?
  • Wie sehen Ihre gemeinsamen Ausstunden aus?

Entspannte Grüsse

Natalie Zumbrunn-Loosli

Autor
Natalie Zumbrunn
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