Skifahren und Snowboarden ohne Gips und Co.
Für alle Ski- oder Snowboardfans ist die beliebte Wintersaison bereits vor einigen Wochen angebrochen. Bei Vielen gehören die Skiferien oder Skiwochenenden in den Winter wie die Eier zu Ostern. Die Schweiz ist eine Wintersportnation. Über 2.5 Millionen Personen fahren Ski oder Snowboard. Die Sicherheitsstandards der Ausrüstungen werden zwar stetig verbessert, trotzdem verunfallen jährlich rund 51‘000 Skifahrer und 14‘000 Snowboarder. Da lohnt es sich einige Sicherheitshinweise zu befolgen.
Damit Sie und Ihre Familie glückliche und unfallfreie Tage auf den Pisten verbringen, haben wir Ihnen die wichtigsten Informationen rund um die Sicherheit auf den Pisten zusammengestellt.
Die Ausrüstung – das A und O für sicheren Schneesport
Es empfiehlt sich die Skis oder Snowboards regelmässig zu kontrollieren und zu pflegen. Die Skibindung sollte zudem jährlich eingestellt und auf einem Bindungseinstell-Prüfgerät kontrolliert werden. Geben Sie dafür der Fachperson Ihre Fahrweise an und lassen Sie sich beraten. Achten Sie darauf, dass eine bfu-Skivignette auf einem Ski aufgeklebt ist. Diese bestätigt, dass die Einstellung und Prüfung korrekt durchgeführt wurde. Beim Snowboard sollten Sie dagegen regelmässig die Schrauben der Bindung nachziehen.
Auf der Piste empfehlen wir Ihnen wetterfeste, warme und bequeme Kleidung zu tragen. Tragen Sie in jedem Fall einen Schneesporthelm, da dieser Kopfverletzungen verhindern kann. Informieren Sie sich in einem Fachgeschäft, ob das Tragen von einem Handgelenkschutz oder Rückenprotektor bei Ihnen oder einem Ihrer Kinder allenfalls sinnvoll ist.
Eine gute Vorbereitung ist die halbe Miete
Häufig wird die körperliche Belastung des Wintersportes unterschätzt. Vielen Ski- oder Snowboardern fehlt es an Kraft, Ausdauer und Koordination, welche es für die nicht alltäglichen Bewegungen braucht. Wenn Sie vor der Skisaison insbesondere die Rumpf- und Beinmuskulatur und Ihr Gleichgewicht trainieren, senken Sie damit Ihr Unfallrisiko.
Wärmen Sie sich auf, bevor Sie auf der Piste loslegen. Durch die Aktivierung des Kreislaufes erhöhen Sie die Koordinationsfähigkeit und machen Muskeln und Gelenke leistungsfähiger. Achten Sie während des Tages gut auf Ihr Körpergefühl. Viele Unfälle ereignen sich vor dem Mittag oder gegen Ende des Nachmittags, wenn die Konzentration nachlässt und die Müdigkeit überhandnimmt.
Trage Verantwortung – FIS-Verhaltensregeln
Der internationale Skiverband FIS hat zehn Verhaltensregeln für alle Benutzerinnen und Benutzer von Schneesportabfahrten und Sonderanlagen zusammengestellt. Für Snowboarder bestehen noch drei zusätzliche Regeln. All diese Regeln sind gemäss Gerichtspraxis verbindlich. Sie stehen für ein sicheres, rücksichtsvolles und verantwortungsbewusstes Pistenvergnügen.
Nächste Woche stellen wir Ihnen die FIS-Verhaltensregeln vor. Sie finden diese auch in der Broschüre der bfu „Skifahren und Snowboarden – Ab auf die Bretter“. Zudem werden die Regeln in den Skigebieten auf Tafeln dargestellt.
Wir wünschen Ihnen viel Vergnügen und eine sichere Fahrt auf der Piste.
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