Forscher des Fraunhofer-Instituts für Produktionstechnik und Automatisierung (IPA) haben die neue Technik entwickelt. Sie erlaubt es nun anwesenden Kollegen, den Airbag auszulösen.
Im Rucksack untergebracht
Den Lawinen-Airbag gibts schon seit 25 Jahren. Er soll helfen zu vermeiden, dass ein Ski- oder Tourenfahrer von einer Lawine verschüttet wird. In der Regel ist dieser Airbag in einem Rucksack untergebracht und kann mit einem Griff ausgelöst werden. Sofort bläst er sich auf und sorgt dafür, dass er und damit auch sein Träger oben auf den Schneemassen bleibt.
Überlebenschance steigern
Eine in eine Lawine kommende Person merkt meist zu spät, dass sie in Gefahr ist. In diesen Fällen kann die Fernzündung Leben retten: Eine anwesende Person kann mit einer Entfernung bis zu 300 Meter die Zündung des Airbags auslösen. Denn ist man verschüttet, sinkt die Überlebens-Chance rapide. Mehr als die Hälfte der Verschütteten überlebt kaum eine Stunde. Aber noch überzeugender sind die folgenden Zahlen: 98% der Skifahrer mit Airbag haben bisher ein Lawinenunglück überlebt, 90% davon sogar völlig unverletzt.
Bisherige Airbags umrüsten
Bisherige Airbags können sogar mit der neuen Funktion nachgerüstet werden. Denn der Auslösegriff wird mit Elektronik versehen. Diese ist als eine Art Schnittstelle zu verstehen; die anderen Gruppenmitglieder halten ihren Griff auf alle jene der anderen Gruppenmitglieder und sind somit verbunden. Gemäss Hersteller seien Störungen durch Funksignale von anderen Geräten, zum Beispiel Mobiltelefone, ausgeschlossen.
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