Das Wort „Kindergarten“ stammt von Friedrich Fröbel. 1840 eröffnete er den ersten Kindergarten. Seine Ideologie war, dass sich Kinder in der Natur und im Garten am besten entwickeln können. Heute erlebt dieser Begriff eine Wiedergeburt. Kinder sollen wieder nach draussen anstatt vor den Fernseher. Was bietet sich besser an als einen „Kindergarten“ im Garten oder auf dem Balkon?
Anpflanzen leicht gemacht
Für Kinder ist es faszinierend, wenn im Garten etwas geht. Wählen Sie deshalb Pflanzen aus, die schnell spriessen und schon bald geerntet werden können. Klären Sie Ihre Kinder unbedingt darüber auf, dass es viele Pflanzen gibt, die nicht essbar oder sogar giftig sind. Wenn es der Platz erlaubt, ist für die Kinder ein eigenes kleines Beet am geeignetsten. Dann können sie experimentieren und sich austoben. Auf dem Balkon eignet sich ein grosser Topf als gute Alternative.
Pflanzideen
Pflanzen Sie mit Ihren Kindern Sonnenblumen an. Zuerst erfreuen Sie sich an den schönen Blüten. Die verblühten Blumen können die Kinder abschneiden und die getrockneten Sonnenblumenkerne herauspicken. Sie eignen sich für in den Salat oder in ein selbstgebackenes Brot. Kinder mögen es süss, pflanzen Sie doch mit den Kindern Erdbeeren an. Erdbeeren können von den Kindern auch gut selbst geerntet werden. Schon nur ein kleiner Ertrag erfreut das Kinderherz. Für das Gemüsebeet eigenen sich Radieschen und Schnittsalat sehr gut. Die Radieschen wachsen schnell und der Salat wächst immer wieder nach. Im Dreck wühlen, dass wünscht sich doch jedes Kind. Was eignet sich besser als eigene Kartoffeln anpflanzen? Sie werden in glückliche Gesichter schauen, wenn Sie die Erde anstechen und die Kinder nach den feinen Knollen suchen dürfen. Und weshalb nicht zu Kartoffelschnitze aus dem Ofen verarbeiten? Hier finden Sie das Rezept und darf’s ein selbstgemachtes Holunder-Ketchup dazu sein?
Ein schöner Nebeneffekt: Gemüsemuffel werden im eigenen Garten plötzlich zu Gemüseesser. Wichtig ist, dass die Kinder beim Anpflanzen bis zur Ernte alles miterleben können.
Nützlinge im Garten
Zeigen Sie den Kindern, dass im Garten viele Nützlinge leben und sie dies auch fördern können. Igel essen beispielsweise Schnecken, wieso nicht ein Igelhaus aufstellen, damit die stachligen Tiere sich im Garten ansiedeln und auch hier überwintern? Düngen für eine gute Düngung des „Kindergartens“ können Sie mit Ihren Kindern einen Brennesselsud herstellen. Nützlinge unterstützen und mit Hausrezepten den Garten düngen, fördert die Freude an der Natur und einen sensiblen Umgang mit den wertvollen Ressourcen. Wir wünschen Ihnen und Ihren Kindern einen frohen Sommer mit einem grünen Daumen!
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