Die Schule hat begonnen, Hausaufgaben gehören meist täglich zum Pflichtenheft unserer Kinder.
Hausaufgaben sind lästig, aber wichtig!
Wenn den Kindern auch die Schule Spass macht, Hausaufgaben werden in der Regel als lästig empfunden. Schliesslich sind sie die "Räuber der Freizeit". Tatsächlich sind Hausaufgaben ein wichtiger Faktor für das tägliche Lernen. Mit ihnen wird der Stoff, der in der Schule durchgenommen wurde, noch einmal vertieft, repetiert und verinnerlicht. Hausaufgaben sind letzten Endes auch eine Lernkontrolle, nicht nur für die Lehrer, sondern auch für das Kind selbst. Hausaufgaben werden meist so gestellt, dass die Unterstützung der Eltern nicht nötig ist. Kinder, die mit ihren Aufgaben allein nicht zurechtkommen, bauen gern auf die Hilfe ihrer Eltern. Das ist gut so, aber wie sollte die richtige Hilfe durch Vater oder Mutter aussehen?
Erst turnen oder singen, dann lernen
Schon nach den ersten Wochen und Monaten nach der Einschulung wird das Hausaufgabenpensum recht anspruchsvoll. Umso mehr empfindet das Kind die Erledigung der Aufgaben als lästig und zeitraubend. Daher ist es oft die Regel, dass das Kind bei seiner Arbeit unkonzentriert ist und sich nur allzu gern ablenken lässt. Eltern sollten hier gelassen reagieren und keinesfalls ihren Nachwuchs zu den Hausaufgaben drängen. Vielmehr gilt es nun, gemeinsam Wege zu finden, wie man die Aufgaben zusammen erledigen oder eine Motivation für das Kind schaffen kann. Zum Beispiel vor Beginn der Hausaufgaben ein Glas Wasser trinken oder eine Turnübung zum Spannungsausgleich machen oder zusammen ein Lied singen, damit die Atmung in Schwung kommt.
Genau nach Plan arbeiten und loben
Kindern hilft es ungemein, wenn sie auch zuhause einen "Stundenplan" verfolgen. Das heisst konkret, dass Hausaufgaben stets zur gleichen Zeit erledigt werden sollten. Denkbar wäre beispielsweise die Arbeit direkt nach dem gemeinsamen Essen. Eltern sind in der Verantwortung, auf die konsequente Einhaltung der Zeiten zu achten und möglichst keine Ausnahmen zuzulassen. Hat sich der Nachwuchs erst an diese Regelung gewöhnt, fallen die Hausaufgaben leichter. Eltern tun übrigens gut daran, den Arbeitsaufwand ihrer Kinder auch einmal zu loben. So wird der Nachwuchs zusätzlich motiviert.
Vom Leichten zum Schwierigen - mit einfachen Worten erklärt
Wenn Eltern bei den Hausaufgaben helfen sollen, dann eignet sich systematisches Vorgehen. Kinder sollten, wenn sie den Stoff noch nicht beherrschen, stets mit den leichten Aufgaben beginnen und sich dann Stück für Stück weiter vorarbeiten. Eltern können Hilfe leisten, indem sie dem Kind beim Finden logischer Lösungswege behilflich sind. Wer mit einfachen Worten erklären kann, wird seinem Kind auch komplexere Zusammenhänge näher bringen können. Also, Geduld ist gefragt, erklären Sie die Lösungsfindung in Ihren Worten, und wiederholen Sie das ungeniert auch ein zweites und drittes Mal. Natürlich dürfen Eltern die Hausaufgaben nicht für das Kind erledigen. Hilfe ist nur dann wirkliche Hilfe, wenn das Kind die Lösungen selbst erarbeitet und nicht von den Eltern geliefert bekommt.
Einen Arbeitsplatz festlegen
Kinder sollten einen eigenen Arbeitsplatz für die Hausaufgaben zur Verfügung haben. Das kann beispielsweise ein eigener Schreibtisch im Kinderzimmer sein. Der Tisch sollte frei von ablenkenden Gegenständen und möglichst ruhig gelegen sein. Je weniger Ablenkungspotenzial vorhanden ist, desto konzentrierter kann das Kind letzten Endes arbeiten.
Eltern, die ihren Kindern einen guten Arbeitsplatz einrichten und auf konsequente Durchführung der Hausaufgaben achten, leisten bereits gute Hilfe. Wer seine Kinder beim Finden von Lösungen unterstützt, fördert den Lernprozess ganz erheblich.
Was ist Ihre Erfahrung? Haben Sie Tipps und Tricks, die bei Ihnen oder Ihren Kindern halfen? Berichten Sie uns doch davon.
Neuen Kommentar hinzufügen: