Wandern in den Bergen gehört in der Schweiz zu den beliebtesten Freizeitaktivitäten. Nicht immer kommen die Bergfans unfallfrei unten an. Vor allem beim Abstieg sollte man besonders vorsichtig sein, denn dieser ist für den Körper koordinativ und muskulär anspruchsvoller als der Aufstieg.
Je länger eine Wanderung dauert, desto müder wird man, die Konzentration lässt nach und Fehler schleichen sich ein. Im Unterschied zum Spazieren im Wald, kann ein Stolpern, Rutschen oder Gleichgewichtsverlust in den Bergen fatale Folgen haben und im schlimmsten Fall sogar zu einem Absturz führen.
Genügend Zeit einplanen
Damit Sie Ihren Bergausflug vom Anfang bis zum Schluss geniessen können, sollten Sie für den Abstieg genügend Zeit einplanen. Ein Abstieg unter Zeitdruck, bei dem Sie schneller unterwegs sind als sonst, gilt es zu vermeiden. Ganz im Gegenteil, beim Abstieg sollten Sie das Tempo verlangsamen und vermehrt Pausen einlegen. Damit stellen Sie sicher, dass Sie beim Laufen genügend Kraft und Konzentration haben, um Ihre Füsse bewusst und kontrolliert aufzusetzen.
Die richtige Position
Besonders im steilen Gelände darf der Schwerpunkt nicht hinter den Körper fallen. Gehen Sie mit etwas Vorlage und beugen Sie die Knie leicht. Heben Sie die Füsse beim Gehen ausreichend an. So vermeiden Sie ein ungewolltes Stolpern. Um Ihre Gelenke zu entlasten, bremsen Sie aktiv ab oder benützen Sie Trekkingstöcke.
Routenplanung
Falls möglich, fahren Sie mit der Bahn ins Tal oder wählen Sie für den Rückweg eine einfachere Variante als beim Hinweg. Passen Sie dabei auf Altschneefelder auf. Obwohl diese beim Aufstieg unter Umständen problemlos gemeistert werden, können sie beim Abstieg schnell zur Rutschpartie werden. Wer nicht ganz schwindelfrei ist, sollte sich beim Aufstieg immer wieder umdrehen. Damit kann er sichergehen, dass er beim Runtergehen keine Probleme mit der Höhe bekommt.
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