Warum haben wir überhaupt ein Gehirn? Der Neurowissenschaftler Daniel Wolpert von der Universität Cambridge ist überzeugt, dass unser Gehirn hauptsächlich deshalb existiert, um unsere Bewegungen zu steuern – nicht etwa, um zu denken oder zu fühlen. Ohne Bewegung könnten wir tatsächlich so gut wie nicht mit unserer Umwelt kommunizieren. Das motorische System ist nämlich auch beim Sprechen, bei der Zeichensprache, bei Mimik, Gestik und beim Schreiben involviert. Das Gehirn macht also demnach nichts anderes, als die Informationen von allen Sinnesorganen auszuwerten, um daraus die «richtigen» Bewegungen zu generieren.
Die diesjährige Veranstaltungsreihe versucht, das ganze Spektrum zum Thema «Bewegung» zu beleuchten: Von der motorischen Entwicklung bei Kindern über motorisches Lernen bei Erwachsenen und älteren Menschen, Höchstleistungen bei Sportlern oder Musikern bis hin zu den Bewegungsstörungen und deren Behandlung. In den Podiumsdiskussionen wie auch bei den Kurzvorträgen haben Sie die Möglichkeit, Fragen zu stellen und mitzudiskutieren.
Wann?
Von Montag, 14. März bis Samstag, 19. März 2016
Wo?
ETH Zürich Zentrum
Hauptgebäude
Hörsaal "Audimax"
Rämistrasse 101
Zürich
Diskussionsforen
- Bewegung wiedergewinnen
- Motorische Spitzenleistungen
- Zusammenspiel von Bewegung und Gehirn bei Jung und Alt
- Bewegungen lernen
- Neues zu Parkinson und anderen Bewegungsstörungen
Kurzvorträge
Forschende referieren während einer Viertelstunde über die neusten Resultate ihrer Forschung und fassen die wichtigsten Erkenntnisse ihres Projekts kurz zusammen. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit Fragen zu stellen.
- Zürich Move – Bewegungssensoren, die Sie bewegen!
- Wie ihr Gangbild Patienten hilft, das Laufen wieder zu erlernen
- Wie beeinflusst Geld den Lernverlauf in einer Geschicklichkeitsaufgabe?
- Feinmotorik im Tier – was lernen wir daraus?
- Regenerative Medizin des Gehirns: mögliche Zelltherapie-Ansätze für die Parkinson-Krankheit
- Was wissen wir über die neuronalen und kognitiven Prozesse der menschlichen Bewegung?
- Virtuelles Gangtraining zur Verbesserung der Motorik bei Querschnittgelähmten
- Besteht ein Zusammenhang zwischen Bewegung und Depression bei Männern ab 40?
- Die Technologien von Gang-Analysen und die Möglichkeit für Medizin und Sport
Schauen Sie vorbei. Sie werden viele spannende Anregungen finden.
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