Wie gefährlich sind Killerspiele? Die Frage, ob Computerspiele als Ursache für Gewaltdelikte von Jugendlichen gelten können, führt zu heftigen Debatten.
Trotz dieser teils heftigen Debatten konnte die Medienforschung bisher keinen allgemeinen Zusammenhang zwischen Gewaltdelikten und Computerspielen herstellen. Die Mehrheit der jugendlichen Gamerinnen und Gamer sind und bleiben unauffällig und gut in die Gesellschaft integriert. Es wird aber davon ausgegangen, dass die Spiele die Gewaltbereitschaft jener Jugendlichen erhöhen können, die bereits aufgrund anderer Ursachen zu Gewalt neigen.
Ist es heute bereits so, dass durch das «verkonsumieren» von FSK-18 Spielen wie Counter-Strike, Doom, Half Life 1 oder Quake das Empfinden für Recht und Unrecht in unseren Kindern beeinflusst wird? Sind es die Killergames, die aus unserer Jugend Amokläufer machen oder sind es vielleicht doch nur die Tagesschau mit Ihren täglichen Horrormeldungen? Der Gesetzgeber verbietet bei schwerer Strafe den Verkauf von FSK-18-Spielen an Jugendliche in der Hoffnung dass der nächste Amoklauf verhindert werden könne. Dem Internet-Versandhandel werden Bürden auferlegt, Postident, Einschreiben eigenhändig, Alterskontrollen und geschlossene Benutzergruppen.
Offen bleibt dabei die Frage, aus welchem Grund derart krasse Gewaltdarstellungen in Spielen überhaupt benötigt werden und wie Kinder und Jugendliche wirklich wirksam davor geschützt werden können.
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