Wenn die Temperaturen im April wärmer werden, dann erwachen die Fledermäuse aus ihrem Winterschlaf. Heute erfahren Sie Einiges über das nachtaktive Tier.
In der Schweiz gibt es ungefähr 30 verschiedene Fledermausarten. Davon sind viele bedroht.
Der Lebensraum:
Fledermäuse schlafen bis anfangs April an Orten, welche teilweise über 1000Kilometer von ihrem Sommer-Lebensraum entfernt sind. Sie suchen sich ruhige Plätze wie Storenkästen, Keller oder unterirdische Höhlen auf. Mit den wärmeren Temperaturen suchen sie den Weg nach draussen.
Fliegende Fledermäuse sind beim Eindunkeln oder in der Nacht sichtbar. Dann jagen Sie ihrer Beute nach. Am Tag verstecken sie sich in Fels- oder Baumhöhlen sowie in Holzestrichen oder Fassadenspalten.
Hilfe für die Tiere:
Sobald Fledermäuse einige Tage an stark besonnenen Standorten oder sehr nahe am Boden hängen, geht es ihnen vermutlich nicht sehr gut. Beobachten Sie, ob die Tiere ihren Standort auch in der Nacht nicht verlassen. Sollte dies der Fall sein, dann unterstützen Sie die Fledermaus.
Dafür benötigen Sie eine genügend grosse Kartonschachtel. Beispielsweise eine Schuhschachtel. Kleiden Sie diese mit Papier- oder Stofftüchern aus und stechen Sie ein paar Löcher in die Schachtel. Legen Sie einen Konfitürenglas- oder einen Flaschendeckel mit etwas Wasser und legen Sie diesen in die ausgestattete Schachtel. Ziehen Sie Handschuhe an, heben die Fledermaus vorsichtig von ihrem Platz weg und legen sie in die Schachtel. Weiter melden Sie den Fund dem Fledermaustelefon unter der Nummer 079 330 6060. Diese helfen Ihnen gerne weiter.
Weitere Informationen zum Schutze der Fledermäuse finden Sie unter: www.fledermausschutz.ch
Wir wünschen Ihnen ein frohes Beobachten der „kleinen Vampire“.
Neuen Kommentar hinzufügen: