Feuchtigkeitsprobleme und Schimmel treten in jedem vierten bis fünften Haushalt auf. Sei es in Küche, Badezimmer, Wohnräumen, Gängen oder anderen Räumen. Mit dem Ausmass der Verschimmelung nehmen auch die gesundheitlichen Risiken zu.
Neben Reizungen der Augen, Haut und Atemwege können gelegentlich auch Allergien auftreten. Ausserdem kann das Wohlbefinden durch den Geruch der Schimmelpilze beeinträchtigt werden. Bei Vorerkrankungen wie schwerem chronischem Asthma oder Cystischer Fibrose steigt das Risiko für eine ABPA (Allergische bronchopulmonale Aspergillose).
Die Broschüre «Schimmel in Wohnräumen» – Informationen für Bewohner, Mieter und Vermieter des Bundesamtes für Gesundheit (BAG) informiert Mieter, Besitzer und Verwalter von Wohn- und Arbeitsräumen über die Schimmelproblematik.
Die verschiedenen Schimmelkategorien werden ausführlich beschrieben und mit Bildern illustriert, um es auch Laien zu ermöglichen, die Schimmelsituation im eigenen Wohnumfeld einzuschätzen. In jeder Kategorie werden Empfehlungen zum weiteren Vorgehen abgegeben: für Mieter, Vermieter wie Besitzer.
Die Broschüre kann beim BBL, Verkauf Bundespublikationen, 3003 Bern bestellt werden oder mit untenstehendem Link.
Schimmel im Badezimmer entfernen
Wo's dauernd feucht ist, kann Schimmel entstehen. Zum Beispiel am Duschvorhang. Hier ein Rezept dagegen:
- In einen Eimer warmes Wasser etwas Chlorbleiche geben (Handschuhe nicht vergessen). Dazu 50 Gramm Waschmittel. Gut vermischen und den Duschvorhang einlegen. Danach den Vorhang in der Waschmaschine waschen.
- Auch in den Fugen von Dusche und Bad kann Schimmel entstehen.Diesen entfernt man mit etwas Hefe (keine Würfelhefe). Mit etwas Wasser vermischen, auf die befallenen Stellen auftragen. Zehn Minuten einwirken lassen. Danach lässt sich der Schimmel entfernen.
- Man kann auch mit Nagellackentferner verdreckte Fugen reinigen. Nagellackentferner wirkt aber nicht bei Silikonfugen. Für besonders hartnäckige Fälle sollte man Wasserstoffperoxid verwenden (nur mit Gummihandschuhen!).
- Damit Schimmel erst gar nicht entsteht, ist es wichtig, das Badezimmer nach dem Baden oder Duschen immer gut durchzulüften, so dass die Feuchtigkeit abziehen kann.