Die Geschichte des „Zibelemärit“ beginnt im 18. Jahrhundert. Bauern vom Mont Vully brachten Gemüse, vor allem Zwiebeln auf die Märkte in Neuenburg, Murten und Freiburg. Um die 1850er Jahre kamen die Frauen dieser Bauern auch in Bern zur Martinimesse – dem Fest zwischen dem Sommer- und Winterhalbjahr. Schon bald waren diese Frauen wegen ihrer fröhlichen und höflichen Art gern gesehen. Immer mehr wurden ihre geflochtenen Zwiebelzöpfe zur Attraktion und festen Bestanteil dieses Festes. Und schnell boomte der „Zibelemärit“ jedes Jahr.
Schon in aller Frühe sind die Strassen der Altstadt rund um den Marktplatz in Bern voller Leute. Es ist zwar noch dunkel, aber man hat den Eindruck es sei Mitten am Tag an einem gut besuchten Markt.
Der „Zibelemärit“, oder Zwiebelmarkt ist der grösste Markt in Bern und findet jeweils am vierten Montag im November statt. Er erstreckt sich über Haupt- und Nebengasse der oberen Altstadt bis über den Waisenhaus- und Bundesplatz. Dieses Jahr findet der beliebte Markt am 25. November 2013 statt.
Der offizielle Start des „Zibelemärit“ ist um 6.00 morgens und endet um 18.00. Aber bereits um 4.00 in der Früh tummeln sich schon die ersten Kauf- und Schaulustigen durch die Marktstände.
Für alle Jungen und Junggebliebenen findet um 16.00 die traditionelle Konfettischlacht statt.
Der Grossteil des angebotenen Sortiments besteht aus Zwiebeln. Und das in allen Varianten. Wunderschön geflochtene Zwiebelzöpfe mit Blumen dekoriert, Zwiebelkränze, Hexenfiguren aus Zwiebeln, Zwergenfiguren aus Knoblauch – aus dem Staunen kommt man fast nicht mehr raus.
Es werden aber auch viele andere leckere und schöne Sachen wie Textilien, Schmuck, Keramik, Spielwaren, Magenbrot, süsse Leckereien, Glühwein und weiteres Gemüse angeboten.
Versuchen Sie vor Ort unbedingt eine Zwiebel-Käsewähe oder eine Zwiebelsuppe. Es gibt an diesem Tag nichts Besseres zum Frühstück!
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