Diätlügen aufgedeckt
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Diätlügen aufgedeckt

Fett macht dick und Light-Produkte schlank - Oder etwa doch nicht? Wir verraten Ihnen, auf welche Diätlügen Sie besser nicht hereinfallen.


Nach den üppigen Schlemmereien der Festtage nehmen sich viele Menschen vor, im neuen Jahr an Gewicht zu verlieren. Zahlreiche Diätprogramme und Abnehmprodukte versprechen das Blaue vom Himmel. Leider entpuppen sich viele der angepriesenen Methoden als wenig erfolgsversprechend. Folgenden Mythen zum Thema Gewichtsverlust sollten Sie besser keinen Glauben schenken:

Abends essen macht dick
Einfach das Abendessen weglassen und die Schlemmereien des Tages sind vergessen. So lautet das Prinzip des «Dinner-Cancelling». So einfach ist es aber leider nicht: Ob man zu- oder abnimmt, hängt immer davon ab, wie viele Kalorien an einem Tag aufgenommen werden. Eine Gewichtsabnahme erfolgt nur dann, wenn mehr Kalorien verbrannt als eingenommen wurden. Um welche Uhrzeit man diese hingegen zu sich nimmt, hat keinen Einfluss auf das Gewicht.
 
Light-Produkte machen schlank
Light-Produkte enthalten oftmals weniger Kalorien als die Original-Produkte, allerdings sättigen sie auch schlechter, was dazu führt, dass tendenziell mehr davon gegessen wird. Ausserdem bedeutet die Aufschrift «light», «Diät» oder «fettarm» leider nicht immer, dass die Produkte tatsächlich kalorienarm sind. Die Hersteller geben fettreduzierten Produkten wie Magerjoghurts oftmals mehr Zucker bei, damit diese trotzdem schmecken. Wer abnehmen will, sollte also auch bei Light-Produkten einen kritischen Blick auf die Zutatenliste und Kalorienangaben werfen und die konsumierte Menge im Auge behalten.
 
Wer Sport treibt, nimmt garantiert ab
Viele Abnehmwillige glauben, ihre Ernährungssünden mit Sport kompensieren zu können. Dass ausreichend Bewegung bei der Gewichtsabnahme eine entscheidende Rolle spielt, ist richtig. Allerdings lässt Sport die Fettpolster nur dann schmelzen, wenn die verbrauchten Kalorien nicht durch zusätzliches Essen wieder aufgenommen werden. Fürs Abnehmen entscheidend ist es, dem Körper im Rahmen einer langfristigen Ernährungsumstellung die richtigen Nährstoffe zuzuführen.
 
Fett macht fett
Wer gänzlich auf Fett verzichtet, nimmt zwangsläufig ab glauben viele. Tatsächlich enthält Fett sehr viele Kalorien und kann bei übermässigem Konsum Übergewicht und Herz-Kreislauf-Erkrankungen begünstigen. Der komplette Verzicht auf Fett ist jedoch genauso schädlich, zumal der Körper dieses für den Stoffwechsel benötigt. Wer abnehmen möchte, sollte rund 30 Prozent der täglichen Energiezufuhr aus Fetten beziehen und dabei pflanzliche Fette bevorzugen.
 
Die Gene sind schuld am Übergewicht
«Schlechte Gene» werden gerne als Grund für Übergewicht genannt. Tatsächlich ergab die Untersuchung der Erbinformationen von Menschen mit Übergewicht, dass Träger des sogenannten FTO-Gens knapp zwei bis drei Kilo mehr auf die Waage brachten als Menschen, die es nicht aufweisen. Die Gene allein können damit nicht die Ursache von Übergewicht sein. Wie zahlreiche weitere Studien hingegen nachweisen konnten, sind die Gründe bei einem Grossteil der Betroffenen nicht im Erbgut, sondern im Lebensstil zu finden.

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