Die liebe Eifersucht

Zuerst ist es die grosse Vorfreude, die dominiert. Ihr Kind freut sich: endlich bekomme ich ein Geschwisterchen! Mit dem kann ich dann Spielen und Spass haben. Sobald das kleine Wesen aber da ist, realisiert Ihr Kind, dass das Kleine doch nicht soviel Freude macht. Es schreit, beansprucht die Eltern die ganze Zeit und mit Spielen ist es auch noch weit her. Da ist es ganz normal, wenn Ihr Kind eifersüchtig auf das Geschwisterkind reagiert. 

Damit Ihr Kind nicht allzu eifersüchtig auf das Baby wird, gibt es Einiges zu beachten. 

Beziehen Sie Ihr Kind bereits in der Schwangerschaft mit ein. Sagen sie ihm rechtzeitig, dass sie ein Baby erwarten. 

Erzählen Sie Ihrem Kind von seiner Zeit als Baby. Was Sie da alles gemacht haben. Zeigen Sie ihm dazu Fotos und erklären Sie ihm, was ein Baby so alles braucht.

Mittlerweile gibt es viel Literatur zum Thema Geschwister. Nehmen Sie ein Buch zur Hand und schauen Sie es gemeinsam mit Ihrem Kind an. So zum Beispiel das Bilderbuch «Leo Lausemaus wünscht sich ein Geschwisterchen».

Machen Sie dem Kind klar, dass es nicht zu Beginn weg mit dem neuen Geschwisterchen spielen kann. So hegt das Kind keine falschen Erwartungen an das Baby und ist dann auch nicht allzu enttäuscht, wenn dieses noch zu klein zum Spielen ist. 

Bereiten Sie Ihr Kind auf die strenge Zeit vor und sorgen Sie dafür, dass es auch mal etwas alleine mit einem Elternteil unternehmen kann. 

Wenn das Baby da ist, können Sie ihr Kind, wenn immer möglich in die Pflege einbeziehen. Es kann beim Wickeln helfen, den Nuggi bringen oder ein Lied singen. 

Geschwisterkinder müssen auch nicht immer ruhig und still sein. Den meisten Babys gefällt es, wenn etwas passiert eine Geräuschkulisse vorherrscht. So wird das Baby für ihr Kind auch nicht zum Störfaktor, auf den ständige Rücksicht genommen werden muss.

Sprechen Sie mit Ihrem Kind über seine Eifersucht. Und geben Sie ihm zu verstehen, dass das ganz normal ist. 

Gutes Gelingen bei der Begleitung Ihrer Kinder in dieser herausfordernden Zeit!