Das Osterei ist ein zentrales Symbol des Osterfestes. Am Ostersonntag geht es auf die Suche nach den Osternestern und den Ostereiern. Woher stammt dieses Brauchtum?
Es bestehen unterschiedliche Auffassungen darüber, woher die Tradition stammt. Die Kirche erklärt den Brauchtum mit einer Legende. Die Legende erzählt von Maria Magdalena. Nach der Auferstehung Jesu Christi ging sie zum Kaiser und erzählte ihm die Neuigkeit. Der Kaiser lachte sie aus und erwiederte: „Jesu Christu ist genau so auferstanden, wie die frischgelegten Eier vor mir eine rote Schale haben.“ Die Eier färbten sich sofort rot und überzeugten ihn vom Wunder der Auferstehung.
Das Ei wird im Christentum als Symbol für die Auferstehung Jesus Christi angesehen. Es steht für neues Leben und Widergeburt. Aussen ist die Schale tot und kalt, innen hingegen entsteht ein neues Leben. Das Verschenken von Eiern zu Ostern hat auch einen praktischen Grund. In der vorösterlichen Fastenzeit wurde das Essen von Fleisch und Eierspeisen verboten. Damit die Eier nicht verderben, wurden die Eier abgekocht und haltbar gemacht. In der Zeit des Fastens ist eine gute Legezeit der Hühner. Zu Ostern wurden die Eier verziert, in die Kirche genommen und verschenkt.
Das Ei symbolisiert seit Uhrzeiten die Entstehung des Lebens. Ein Mythos besagt, dass aus zwei Hälften eines Ei`s Himmel und Erde entstanden sind. Genannt wird dieses Ei Weltenei. Das Ei steht für neues Leben. Deshalb haben die Urchristen ein Ei auf die Gräber ihrer Toten gelegt.
Beim Eierfärben spielen die Farben eine bedeutende Rolle. Rot steht für das Blut des Opfertods von Jesus Christus. Gelb symbolisiert die Erleuchtung. Weiss ist die Reinheit und Grün die Unschuld und Jugend. Kraft, Ausdauer, Ehrgeiz und Wärme wird mit der Farbe Orange ausgedrückt. Heute werden die Ostereier nach Herzenslust bemalt und Ihrer Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.
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