Eine Augenweide sind eingewachsene Haare mit Sicherheit nicht. Zudem können sie schmerzen oder unangenehm jucken. Wie Sie bei einem eingewachsenen Haar vorgehen erklären wir im Gesundheitstipp.
Ob Gesicht, Achseln, Bikinibereich oder Beine: Sich regelmässig zu rasieren gehört für viele zum Alltag. Egal wo, die Haare müssen weg. Wer beim Rasieren jedoch nicht genügend achtsam ist, riskiert ungewollte Reizungen oder eingewachsene Haare.
Wie entstehen eingewachsene Haare?
Ein eingewachsenes Haar kann eigentlich überall vorkommen. An jenen Orten, an denen die Haare dicker sowie krauser sind und wir uns rasieren, ist die Chance jedoch grösser. Beim Rasieren wird das Haar in der Regel schräg abgeschnitten und wächst deshalb nicht gerade nach. Verstopfen dann noch Talg oder Hautschuppen die Poren, besteht ein erhöhtes Risiko, dass das Haar einwächst. Ist die Haut an jener Stelle zudem starker Reibung ausgesetzt und weicher – beispielsweise unter den Achseln – steigt die Gefahr zusätzlich.
Ein kosmetisches oder gesundheitliches Problem?
Das Wichtigste vorweg: Eingewachsene Haare sind in der Regel nicht gefährlich. Nach einiger Zeit bemerkt unser Körper das eingewachsene Haar und stösst es von selber wieder ab. Wie lange der Störenfried jedoch bleibt, lässt sich nicht genau sagen. Je nach Hauttyp und -reizung verschwindet er schneller oder langsamer. Wichtig ist, die betroffene Stelle durch Kratzen nicht noch mehr zu reizen. In vereinzelten Fällen kann es vorkommen, dass sich die Haarwurzel entzündet. Einerseits infektiös, durch mangelnde Hygiene nach dem Rasieren oder aufgrund geschädigter Haut bei Neurodermitis. Andererseits nicht-infektiös durch Medikamente oder fetthaltige Hautpflegeprodukte wie Vaseline oder Massageöl. Im schlimmsten Fall kann ein schmerzhafter Abszess entstehen. Hier gilt: Unter keinen Umständen selber versuchen, das Haar zu entfernen oder gar daran herumdrücken. Nun wird der Gang zum Arzt notwendig.
Vorsicht beim Rasieren
Um eingewachsene Haare so gut wie möglich zu verhindern, kann man beim Rasieren auf einige Dinge achten:
- Vorbereitung: Die Haut mit warmem Wasser behandeln (auf Öle verzichten, da diese die Poren verschliessen). Zudem kann vor dem Rasieren ein Peeling angewendet werden. Das befreit die Haut von abgestorbenen Hautpartikeln.
- Rasieren: Immer in Haarwuchsrichtung rasieren und an empfindlichen Stellen (unter den Achseln oder im Intimbereich) zusätzlich vorsichtig sein.
- Nachbehandlung: Eine Feuchtigkeitscreme oder Bodylotion benutzen, die nicht zu stark fettet. So kann die Haut atmen und sich regenerieren.
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