Emotionen können sich wie ein Durcheinander anfühlen.
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Emotionen

Gefühlsdusselei?


Haben Sie sich auch schon gefragt, worin der Unterschied zwischen Emotionen und Gefühlen liegt? In unserer Emotions-Serie erfahren Sie wöchentlich mehr darüber und erhalten Tipps und vorgestellte Hilfsmittel, wie Sie dieses spannende Thema mit Ihren Kindern angehen können. 

Was sind Emotionen?
Emotionen sind Vorgänge in unserem Körper, die uns dabei unterstützen, mit Alltagssituationen umzugehen. Emotionen bestehen aus drei unterschiedlichen Bestanteilen: den Gefühlen, körperliche Reaktionen und einem Denkprozess.

Ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Sie erhalten von Ihrem Kind ein Geschenk. Das Gefühl, welches Sie dabei empfinden ist Freude. Als körperliche Reaktion macht sich ein Lachen auf Ihrem Gesicht bereit und Ihr Gehirn denkt mit. Dies können verschiedene Gedanken sein. Zum Beispiel: «Mein Kind möchte mir damit zeigen, dass ich wichtig bin.», «Mein Kind möchte sich bei mir bedanken.», «Mein Kind überrascht mich.».

Warum Emotionen wichtig sind:
Emotionen zeigen uns unsere Bedürfnisse, welche wir dann auch kommunizieren oder selbst bemerken können. Auch wenn wir alleine sind, können wir Emotionen fühlen, dazu brauchen wir keine anderen Menschen. Jedoch wird durch Emotionen öfter eine wortlose Kommunikation mit anderen Menschen möglich. So deuten wir Menschen körperliche Reaktionen wie beispielsweise das Weinen als Trauer und können dadurch empathischer auf das Gegenüber zugehen. Ebenfalls lassen Sie uns schnell auf Alltagssituationen reagieren. 

Wiederum ein Beispiel zur Veranschaulichung:
Wir befinden uns auf einem Spaziergang, als plötzlich ein grosser, freier Hund vor uns steht. Er fletscht mit den Zähnen und knurrt bedrohlich. Unser Körper wird blitzschnell darauf reagieren. Er nimmt Gefahr war, die Atmung wird schneller, das Herz pocht und eine sofortige Fluchtreaktion ist möglich. Vorher stellt jedoch noch der Denkprozess ein. Das Gehirn beginnt mit bereits vorangegangenen Situationen zu vergleichen und entscheidet daraufhin, welche Situation in der Vergangenheit am besten funktioniert hat. Das alles passiert in Bruchteilen von Sekunden und entzieht sich oft unserer bewussten Wahrnehmung.

Entstehung der Emotionen:
Dafür sind viele verschiedene Gehirnbereiche, wie das lymbische System und das vegetative Nervensystem wichtig. Das Zusammenspiel dieser verschiedenen Bereichen ist sehr komplex und da die Gehirnareale weitere wichtige Aufgaben übernehmen, ist die Erforschung der Emotionen sehr komplex. 

Täglich stehen wir Menschen vor tausenden von Entscheidungen. Unsere emotionales Bewertungssystem hilft uns dabei, die Situationen einzuschätzen und einen Entscheid zu fällen. Unser Denksystem handelt oft unbewusst, vergleicht frühere Situationen mit der aktuellen und erinnert sich an Reaktionen und deren Ausgänge. Je mehr Erfahrungen ein Mensch macht, desto schneller wird die Bewertung und die Reaktion ausfallen. 

Wir wünschen Ihnen ein spannendes Beobachten der eigenen Emotionen.

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