Englisch lernen gewinnt weiter an Bedeutung

In der Wissenschaft zeichnet sich ein Aussterben der deutschen Sprache ab. Auch ausserhalb der Naturwissenschaften ist Englisch im Vormarsch.

Was sich in vielen Berufen mehr und mehr zeigt, macht auch nicht Halt vor der Wissenschaft. Dort wird die deutsche Sprache zunehmend von Englisch verdrängt, was für die Forschung und ihre Vermittlung ernste Konsequenzen hat. Ausserhalb der Geisteswissenschaften spielt Deutsch in den Wissenschaften keine Rolle mehr", stellt Helmut Glück, Germanist an der Universität Bamberg, fest. Gestorben sei die Sprache Deutsch laut Glück bereits in den meisten Fachpublikationen der Natur- und Technikwissenschaften sowie in der Medizin. Ähnlich betroffen seien auch die Wissenschaftspublikationen in anderen Sprachen, wie etwa in der einstigen Weltsprache Russisch. «Es gibt noch immer mehr als 1000 Fachzeitschriften, die auf Russisch erscheinen. Dennoch ist auch hier der Trend zum Englischen deutlich», so Glück. Dass Deutsch zurückgedrängt werde, bereite in erster Linie den Wissenschaftlern selbst Probleme, wenn etwa medizinische Zeitschriften neue Texte auf Deutsch ablehnten, gab Glück zu bedenken.

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