Ob zur Steigerung des Wohlbefindens oder aus religiösen Gründen – viele Menschen starten das Frühjahr mit einer Fastenkur. Um die Gesundheit nicht zu gefährden, sollte dabei einiges beachtet werden.
Nach der herzhaften Kost der kalten Wintermonate, verspüren im Frühling viele Menschen das Bedürfnis, ihren Körper mit einer Fastenkur von Giftstoffen und vom Winterspeck zu befreien. Im Christentum beginnt die Fastenzeit traditionell am Aschermittwoch und dauert bis zum Osterfest (40 Tage). In der heutigen Zeit haben sich aber auch verschiedenste Formen des sogenannten «Heilfastens» etabliert, die meist von kürzerer Dauer sind. Egal ob dabei komplett auf feste Nahrung oder nur auf bestimmte Genussmittel verzichtet wird – sie alle verfolgen letztlich das Ziel, den Körper zu reinigen und das Wohlbefinden zu steigern.
Die richtige Vorbereitung ist das A und O
Fastenkuren stellen trotz des angestrebten gesundheitlichen Nutzens immer eine nicht zu unterschätzende Belastung für den Körper und die Psyche dar. Bevor Sie sich einer Fastenkur unterziehen, sollten Sie sich daher von einem Arzt untersuchen lassen und diese gegebenenfalls unter seiner Aufsicht durchführen.
Bei einer Fastenkur sollte man Folgendes beachten:
- Fastenkuren, die eine sehr geringe Nahrungszufuhr vorsehen, erfordern 1-2 Vorbereitungstage, an denen bereits sehr wenig sowie fett- und zuckerarm gegessen wird.
- Am ersten Fastentag erfolgt in der Regel eine Darmentleerung mittels Abführsalzen oder Einläufen.
- Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Form von Wasser oder Tee (mind. 2.5 Liter täglich) sind beim Fasten unerlässlich.
- Selbst bei strengem Fasten sollten dem Körper täglich mind. 500 Kcal in Form von Gemüsebrühen, Fruchtsäften o.Ä. zugeführt werden.
- Ausreichend Bewegung ist unbedingt erforderlich.
- Ebenso sollte dem Körper ausreichend Ruhe und Erholung gegönnt werden.
- Das Fastenbrechen sollte langsam und über mehrere Tage erfolgen, an denen der Körper schrittweise an feste Nahrung hingeführt wird.
Keine geeignete Diät
Der gesundheitliche Nutzen von Fastenkuren ist bei vielen Ärzten umstritten. Die meisten sind sich allerdings einig, dass Fasten kein geeignetes Mittel zur Gewichtsabnahme darstellt, jedoch allenfalls zu einer bewussteren Ernährung verhelfen kann. Lassen Sie sich von Ihrem Arzt beraten, ob und in welcher Form eine Fastenkur für Sie geeignet ist.
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