Erfahren Sie mehr über die Hintergründe der Feigen und lernen Sie drei köstliche Feigen-Rezepte kennen!
Die Feige wächst als Strauch oder kleiner Baum und gehört zur Familie der Maulbeergewächse. Beheimatet ist die sogenannte „echte Feige“ in den Tropen und Subtropen. Die Frucht dient seit mehr als 5'000 Jahren als Nahrungs- und Nutzpflanze und gelangte bereits zur Zeit der Römer zu uns in die Schweiz. Auch heute noch sind die Mittelmeerländer die wichtigsten Lieferanten von Trocken- und Frischfeigen. Dort wachsen die Feigenbüsche an Strassen- und Eisenbahnböschungen, sowie an felsigen Steilküsten. In der Schweiz besteht erst ansatzweise ein Erwerbsanbau, dafür gedeihen die Feigen aber häufig schon in den Hausgärten der Nordschweiz im Schutz einer Hausmauer.
Die Frucht ist kugelig bis birnenförmig und je nach Sorte grün bis dunkelviolett gefärbt. Das Fruchtfleisch ist süss und saftig und erscheint je nach Sorte weiss, goldgelb, rötlich oder violett. Die Schalendicke variiert ebenfalls nach Sorte: Feigen aus der Türkei sind eher dünnschalig, in Griechenland dickschalig. Interessant ist, dass die Früchte nur am Baum reif werden. Gepflückt werden die Feigen, wenn sie nach unten hängen, die Fruchthaut schon kleine Risse aufweist und das Fruchtfleisch bei leichtem Fingerdruck nachgibt.
Der Feigenbaum blüht bis zu drei Mal im Jahr. Die grossen saftigen Sommerfeigen reifen ab Juni/Juli, die kleinen, süssen Herbstfeigen ab August/September und die Winterfeigen werden von Dezember bis März geerntet.
Frische Feigen bestehen zu etwa 80% aus Wasser. Auf 100g enthalten sie etwa 15.5g Kohlenhydrate, 0.9g Protein, 0.3g Fett und 3g Nahrungsfasern. Getrocknet steigt der Zuckeranteil auf etwa 60% und auch der prozentuale Anteil an Nahrungsfasern sowie Mineralstoffen und Vitaminen nimmt zu. Die Feige ist, aufgrund ihres hohen Gehalts an Nahrungsfasern, für ihre abführende Wirkung bekannt und hilft bei leichter Verstopfung.
Und zum Abschluss noch drei Feigen-Rezepte für Ihre Küche:
Feigen-Apéro:
Frische Feigen halbieren, mit wenig Geissenkäse (z.B. Chavroux) bestreichen und mit wenig Honig beträufeln. Mit Pfeffer würzen und mit einem Pfefferminzblatt garnieren.
Feigencreme:
Von 12 Feigen den Deckel abschneiden und die Früchte aushöhlen. Ausgehölte Schalen und Deckel beiseite stellen. Feigenfleisch pürieren, 150g Blanc battu und 50g Puderzucker unterrühren. 1 dl Halbrahm steif schlagen und unter die Masse ziehen. Zum Servieren die Creme in die Feigenschalen füllen und mit dem Deckel zudecken.
Gestürzter Feigencake:
Cakeform mit Backpapier auslegen, 60g Zucker darin verteilen und bei 220°C im Ofen etwa 10 Minuten caramelisieren.
Hitze auf 180°C reduzieren.
20g Butterstücke auf dem Caramel verteilen und 5 halbierte Feigen mit Schnittfläche nach unten darauflegen. 150g Butter mit 150g Zucker, 1 Prise Salz, 4 Eiern und 200g Doppelrahm-Frischkäse vermischen und mit 280g Mehl, 1 TL Backpulver und 1 TL Zimt zu einem Teig rühren. Den Teig auf die Feigen im Caramel giessen. Den Cake bei 180°C für etwa 70 Minuten backen, dann auskühlen lassen und umstürzen.
Wir wünschen Ihnen viel Genuss beim Ausprobieren!
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