Feuchtwarmes Klima - ideal für Fuss- und Nagelpilz

Feuchtwarmes Klima - ideal für Fuss- und Nagelpilz

Im Sommer geht Michael F. so oft er kann ins Freibad schwimmen. Während der kälteren Jahreszeiten zieht er im Hallenbad seine Schwimmrunden. Seit einiger Zeit jucken seine Füsse sehr unangenehm.


Es haben sich zudem Hautschuppen und Rötungen an den Fusssohlen gebildet. «Wie werde ich das lästige Jucken rasch wieder los?», fragt er seine Apothekerin.

Michael F. hat sich mit einem Fusspilz im Schwimmbad angesteckt. Fusspilzinfektionen sind die häufigsten Hauterkrankungen. Die Apothekerin gibt ihm eine fungizidhaltige Creme und fragt ihn, ob seine Nägel gelb oder brüchig seien. Als Michael F. dies bejaht, rät sie ihm, seine Nägel untersuchen zu lassen. Fusspilzerkrankungen greifen leicht auf Nägel über. Das war ein guter Rat: Der Arzt stellte fest, dass sein linker grosser Zehennagel von einer Pilzinfektion betroffen war. In Schwimmbädern, Duschen und Saunen, aber auch auf Böden von Umziehkabinen in Warenhäusern oder Hotelzimmern finden sich Sporen der Pilze, die eine Fusspilz- oder Nagelpilzerkrankung hervorrufen können. Ältere Menschen mit schwachem Immunsystem sind anfälliger für Pilzerkrankungen. Zudem begünstigen Durchblutungsstörungen bei Diabetes oder arteriellen Verschlusskrankheiten Pilzinfekte. Ausserdem ist eine Fusspilzinfektion eine häufige Erkrankung bei Bau- oder Kanalarbeitern, weil sie enges Schuhwerk wie Gummistiefel tragen, die zu Wärmestau oder Fussfeuchtigkeit führen. Auch Sportler sind aufgrund ihres Schuhwerks häufig davon betroffen. Bei ihnen kommt hinzu, dass sie sich Verletzungen und Druckstellen zufügen. Durch die verletzte Haut können die Pilzsporen leichter eindringen.

Weitere Ansteckungen vermeiden

Pilzinfekte sind hoch ansteckend, weshalb alle im gleichen Haushalt lebenden Personen behandelt werden sollten. Aus diesem Grund sollten Kleider, Haushalt- und Badetücher und Bettwäsche nicht gemeinsam mit anderen Mitbewohnern genutzt werden. Bei einer Infektion müssen Socken und Schuhe unbedingt täglich gewechselt werden. Die Socken sind bei mindestens 60 Grad zu waschen, um die Pilze und Sporen abzutöten. Für empfindliche Gewebe gibt es in der Apotheke spezielle gewebeschonende Waschmittel, die auch schon bei tiefen Waschtemperaturen eine desinfizierende Wirkung entfalten.

langwierige Behandlung

Während der Fusspilz nach einer 1–2- wöchigen Behandlungsdauer geheilt ist, braucht es beim Nagelpilz bis zu sechs Monate. Die medizinischen Behandlungen durch rezeptfrei erhältliche Tinkturen (können sie auch online bestellen unter www.xtrapharm.ch) und begleitende Massnahmen müssen konsequent eingehalten werden, um den Nagelpilz einzudämmen und um zu verhindern, dass sich andere Menschen anstecken. Zudem ist die regelmässige Nagelpflege bei einem Podologen ratsam. Bei besonders hartnäckigem Nagelpilz empfiehlt es sich, Tabletten oder Kapseln einzunehmen. Diese Produkte zur Behandlung von Nagelpilz sind rezeptpflichtig.

 

Nagel- und Fusspilzinfektionen vorbeugen

  • In Bädern, Saunen, öffentlichen Wasch- und Umkleidekabinen, Hotelzimmern sowie auf Campingplätzen Badeschuhe tragen
  • Nie barfuss in feuchter Umgebung gehen
  • Keine synthetischen und möglichst offene Schuhe tragen
  • Füsse immer gut abtrocknen, besonders zwischen den Zehen
  • Socken und Strümpfe aus Baumwolle und Wolle tragen und täglich wechseln
  • Bei stark geschwächtem Immunsystem (AIDS- und Krebspatienten, Transplantierte etc.) auf den Besuch von Sportanlagen und öffentlichen Bädern verzichten

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