Hand-Fuss-Mund-Krankheit
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Hand-Fuss-Mund-Krankheit: Fieber, Halsweh und Ausschlag an den Händen

Wenn ein Kind Fieber und Halsweh hat, geht man in erster Linie von einer der vielfältigen Erkältungskrankheiten aus. Dass es sich dabei aber auch um die Hand-Fuss-Mund-Krankheit handeln kann, wissen viele Eltern nicht.


Worum es sich dabei handelt und wie sie sich von einer Erkältung oder Grippe unterscheidet, erfahren Sie im Gesundheitstipp.
 

Ihren Namen erhält die Hand-Fuss-Mund-Krankheit (HFM) von den Bläschen im Mund und dem Ausschlag an Händen und Füssen. Mit der von Rindern, Schafen und Schweinen bekannten Maul- und Klauenseuche hat die HFM-Krankheit aber nichts zu tun. Diese wird von einer anderen Viren-Familien ausgelöst.
 

Symptome der Hand-Fuss-Mund-Krankheit

Zu Beginn ähnelt die HFM-Krankheit einer Erkältung oder der Grippe mit Fieber, Appetitlosigkeit und Halsweh. Kurz danach bilden sich in den meisten Fällen schmerzhafte Bläschen im Mund, vorwiegend an Zunge, Gaumen, Wangenschleimhaut und Zahnfleisch. Etwas später kommen ebene oder erhöhte rote Flecken oder Blasen an Handinnenflächen und Fusssohlen und eventuell am Gesäss dazu, die leicht ziehende Schmerzen und/oder Juckreiz verursachen. Der Genitalbereich, die Ellenbeugen oder Knie können auch davon betroffen sein.
 

Wie steckt man sich an?

Die HFM-Krankheit ist hochansteckend. Die Ansteckung erfolgt über Tröpfchen bei engem Kontakt zu Erkrankten, deren Ausscheidungen oder über kontaminierte Flächen. Die Zeit, bis man selber Symptome entwickelt, beträgt durchschnittlich drei bis sieben Tage – kann jedoch bis zu 14 Tage dauern. Zu Beginn der Erkrankung ist man am ansteckendsten, die Viren können jedoch noch wochenlang im Stuhl ausgeschieden werden und zu Ansteckungen führen. Interessant ist, dass die meisten Menschen gar keine Symptome haben. Sie machen die Krankheit «still» durch, sind aber auch ansteckend. Da die HFM-Krankheit durch mehrere verschiedene Viren derselben Grossfamilie ausgelöst werden kann, kann man sie mehrmals im Leben bekommen. Meistens sind Kinder davon betroffen, selten auch Erwachsene. Für Schwangere gibt es keine besonderen Vorsichtsmassnahmen, das Risiko eines schwereren Krankheitsverlaufes ist jedoch bei Neugeborenen in den ersten beiden Lebenswochen am höchsten.
 

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt keine ursächliche Therapie gegen die HFM-Krankheit, aber man kann die Symptome lindern. Das heisst fieber- und schmerzsenkende, eventuell juckreizstillende Mittel geben und vor allem Schmerzen im Mund auch lokal mit schmerzlindernden Mundgels oder -spülungen behandeln. Wichtig ist zudem die Wahl der Nahrungsmittel und Getränke:
 

  • Flüssige, weiche, kühle und geschmacklich milde Nahrungsmittel (Rahmglace oder kalter Tee) eignen sich am besten.
  • Keine Zitrusfrüchte
  • Nichts Scharfes, stark gewürztes oder Kantiges


Je kleiner das Kind ist, desto wichtiger ist es, darauf zu achten, dass es trotz erschwerten Ess- und Trinkverhaltens genug Flüssigkeit, etwas Zucker und Salz zu sich nimmt.
 

Video zum Thema

 

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