Überwinden Sie sich
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Höhenangst überwinden

Wie kann ich das schaffen?

Die Höhenangst, auch Akrophobie genannt, ist eine andauernde Angst vor Höhe. Beim Blick in die Tiefe, werden Betroffene von einer starken Angst gepackt die Kontrolle zu verlieren und abzustürzen. Typische Orte sind Brücken, Balkone, Aussichtstürme oder -plattformen, auf Bergen, im Flugzeug oder in Hochhäusern.
Die Höhenangst ist altersunabhängig und kann schon bei Kindern auftreten. Von Natur aus ist jeder Mensch betroffen, aber nicht in jedem Fall in einem spürbaren Ausmass.

 

Betroffenen beschreiben verschiedene Symptome wie

  • Weiche Knie 
  • Zittern 
  • Übelkeit, flauer Magen 
  • Schwindel 
  • Herzrasen 
  • Unruhe, Nervosität 
  • Unfähigkeit zu Sprechen oder klar zu denken
  • Schweissausbrüche 
  • Panikattacken 
  • Und viele weitere

 

Was die Ursache für eine ausgeprägte Höhenangst ist, ist nicht abschliessend geklärt. Möglich sind Unfälle, Stürzen, traumatische Erlebnis, erlerntes Verhalten von einem Elternteil oder sonstigen Menschen im Umfeld. Die Angst kann aber auch durch das Hören von Abstürzen, oder Unfällen oder Schreckmomente in der Höhe ausgelöst werden. Auch körperliche Gebrechen oder Fehlfunktionen können Ursachen sein.

 

Was können Sie tun?
Wenn Sie betroffen sind, oder jemanden kennen, der unter Höhenangst leidet, gibt es Möglichkeiten zur Abhilfe. 

  • Verhaltenstherapie
    Gemeinsam mit einer Fachperson über die Angst sprechen und Konfrontationsübungen zu durchleben, hat ein grosses Potential die Höhenangst zu besiegen, oder wenigstens zu reduzieren. Durch die Auseinandersetzung von Situationen und Emotionen können Massnahmen erlernt werden, die in einer Angstsituation unterstützend wirken. 
  • Entspannung
    Wer an einer Angststörung leidet, ist oft auch im Allgemeinen eher angespannt. Diese Anspannung kann gezielt gelockert werden. Ob das durch Autogenes Training, Yoga, Atemübungen, einem Spaziergang oder Meditation passiert, ist abhängig von den Vorlieben der betroffenen Person. 
  • Auslöser erkennen
    Gehen Sie in Ihrer Erinnerung zurück – wann ist die Angst zum ersten Mal aufgetreten? Wer war dabei? Welche Situation umgab sie? Manchmal hilft Logik und emotionale Auseinandersetzung mit den Anfängen um die Angst aufzulösen. 
  • Setzten Sie sich kleinen Herausforderungen aus
    Das können Sie allein oder mit einer vertrauten Person machen. Wenn die Angst vor Brücken gross ist, suchen Sie sich eine nicht zu hohe aus. Stellen Sie sich nur an den Anfang und führen Sie eine Entspannungstechnik durch. Erst wenn Sie sich sicher fühlen, können Sie die Brücke betreten. Wenn’s mit der kleinen, tiefen Brücke klappt, suchen Sie sich eine anspruchsvollere.

 

Versuchen Sie’s! Reduzierte Ängste bringen mehr Lebensqualität mit sich. Viel Erfolg.

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