Viele Frauen leiden alle paar Wochen unter Beschwerden wie Schmerzen im Unterleib, ziehen im Rücken, Kopfschmerzen, Übelkeit, Stimmungsschwankungen und vielem mehr. Und das aufgrund eines natürlichen, körperlichen Prozesses – der Menstruation.
Aber nicht nur die Intensität der Beschwerden vor und während der Menstruation ist von Frau zu Frau unterschiedlich. Auch der Blutverlust kann stark variieren.
Wie wird eine zu starke Menstruation behandelt?
Ein wichtiges Instrument dafür ist ein Zykluskalender. So kann Ihr Gynäkologe die Ursache und die geeignete Therapie bestimmen. Mögliche Behandlungen sind:
- Medikamente
Schmerzmittel und Entzündungshemmer können die Blutung etwas abschwächen. Auch Eisenpräparate sind bei einem Mangel sinnvoll. - Hormone
Der wohl bekannteste Vertreter in dieser Gruppe ist die Antibabypille. Sie enthält entweder ein Östrogen und Gestagen oder nur ein Gestagen. Dieses hemmt das Wachstum der Gebärmutterschleimhaut, wodurch die Blutungen weniger schmerzhaft und kürzer werden. Heutzutage können diese beiden Hormone auch mittels Pflaster über die Haut aufgenommen werden. Oder mittels 3 Monatsspritzen, Hormonstäbchen, Crèmes, Zäpfchen, der Spirale oder dem Vaginalring.
Welche Therapie die Geeignetste ist und welche Nebenwirkungen auftreten könnten, besprechen Sie mit Ihrem Gynäkologen.
Hausmittel bei Mens- und prämenstruellen Beschwerden
Um Schmerzen zu lindern, gibt es einige wirksame Tipps, die Sie einfach Zuhause ausprobieren können:
- Legen Sie sich eine Wärmeflasche oder Wärmewickel auf den Bauch.
- Bauen Sie sich Alltagsoasen ein. Entspannen Sie mit autogenem Training und Yogaübungen
- Tees wie Frauenmantel und Schafgarbe lindern die Beschwerden
- Eine sanfte Massage hilft zu entspannen
- Entspannungsbad
- Atemübungen
- Spaziergänge in freier Natur und an der frischen Luft hilft die Stimmung aufzuhellen.
- Verwöhnen Sie sich! Machen Sie nach Möglichkeit das, worauf Sie Lust haben! Gehen Sie ins Kino, lesen Sie ein gutes Buch oder kuscheln Sie sich ins Bett.
- Leichter Sport kann Beschwerden lindern und die Stimmung heben. Geeignet sind Velofahren, Schwimmen, Yoga, Tai Chi, Nordic Walking oder Pilates.
Alternative Möglichkeiten sind:
- Homöopathie
- Aromatherapie
- Akupressur oder Akupunktur
Die Ernährung während PMS und Mens:
Es gibt Nahrungsmittel, die verbessern diese Situation und andere, die Sie besser weglassen. Dabei gilt: geniessen Sie reglemässig über den Tag verteilt 3-6 Mahlzeiten. So bleibt der Blutzuckerspiegel konstant und Heisshungerattacken werden reduziert.
Greifen Sie zu bei:
- Tryptophanhaltigen Lebensmitteln wie Käse, Eier, Fisch, Fleisch, Hülsenfrüchte oder Vollkornprodukte. Die erhöhen den Serotoninspielgel – die sogenannten Glückshormone.
- Vitamin D und Kalzium steuern die Östrogenwerte positiv und können so Beschwerden verringern. Greifen Sie zu Eiern, Milchprodukten und grünem Gemüse.
- Um den Blutverlust auszugleichen, empfiehlt es sich eisenhaltige Lebensmittel wie rotes Fleisch, Fleisch allgemein, Linsen oder Fisch zu geniessen.
- Kalium und Magnesium fördern die Wasserausscheidung. Zudem hat Magnesium eine krampflösende Wirkung. Geniessen Sie Gemüse, Früchte, Salat, Vollkornprodukten und Nüsse.
- Durch die erhöhten Östrogenspiegel wird vermehrt Vitamin B6 verbraucht. Dieses Vitamin fördert die Produktion der Glückshormone Serotonin und Dopamin. Also hier zugreifen bei Gemüse, Hülsenfrüchten, Lachs, Kartoffeln und Avocado.
Finger weg von:
- Alkohol. Verbraucht viel vom Vitamin B6.
- Zucker, Süsses und zuckerhaltige Getränke fördern Heisshungerattacken.
- Kaffee und Koffein erhöhen die Nervosität und die Stressanfälligkeit.
- Salzige Speisen fördern Wassereinlagerungen im Körper.
Seien Sie gut zu sich, besonders an diesen Tagen.
Eisenmangel
Ich habe ständig Eisenmangel. Stimmt es das man Orangensaft zusammen mit eisenhaltigen Lebensmitteln einnehmen soll? ich habe das hier gelesen.