Wer schon einmal in eine andere Zeitzone gereist ist, weiss, wie schwierig es für unseren Körper sein kann, sich an den neuen Rhythmus anzupassen. Davon sind nicht nur Leute betroffen, die in den Urlaub fliegen, sondern auch viele Geschäftsreisende. Wir zeigen Ihnen,
wie Sie mit ein paar einfachen Tricks einem Jetlag entgegenwirken können.
Unter Jetlag versteht man eine Störung des sogenannten zirkadianen Rhythmus, der für den Schlaf-Wach-Rhythmus wichtig ist. Wer unter einem Jetlag leidet, ist oft müde oder hat Schlafstörungen. Als weitere Symptome gelten auch Gereiztheit, Erschöpfung, Konzentrationsstörungen oder auch Verdauungsprobleme. Manchmal dauert es mehrere Tage, bis ein Jetlag überwunden ist.
Nach der Ankunft im Feriendomizil und gerade auch bei Geschäftsreisen ist es aber wichtig, dass man bald wieder leistungsbereit sein kann. Jetlags kommen nicht nur bei Reisen in andere Zeitzonen vor, sondern treten manchmal auch bei unregelmässigen Arbeitszeiten mit Nachtschicht auf. Mit ein paar einfachen Massnahmen können die Auswirkungen jedoch vermindert werden:
Ankunft
Der erste Schritt erfolgt bereits bei der Organisation der Reise: Nach der Ankunft sollte sich der Körper ausruhen können. Kommen Sie also am besten einen Tag früher an und nicht an dem Tag, an dem Sie leistungsfähig sein sollen. Stellen Sie ausserdem Ihre Uhr bereits beim Start um.
Nahrung
Vermeiden Sie Speisen mit einem hohen Anteil an Kohlenhydraten wie Teigwaren oder Kartoffeln. Diese machen den Körper eher müde. Besser sind eiweisshaltige Nahrungsmittel wie Fleisch, Eier, rote Linsen oder Magerquark. Diese geben dem Körper die nötige Energie und machen wach. Vor dem Schlafengehen sollten auch keine grossen Mahlzeiten mehr eingenommen werden. Wichtig ist ausserdem, nach einer langen Reise viel zu trinken, da durch die trockene Luft im Flugzeug viel Flüssigkeit verloren geht.
Schlaf
Bei einer Reise nach Westen kämpfen viele Menschen nach der Ankunft mit Müdigkeit, denn in ihrer gewohnten Zeitzone wäre es oft bereits Abend oder Nacht. Trotzdem sollte man versuchen, tagsüber nicht zu schlafen. So kann sich der Körper am einfachsten an den neuen Tag-Nacht-Rhythmus gewöhnen. Um die Produktion des Schlafhormons Melatonin zu hemmen, sollte man sich möglichst im Freien aufhalten und nicht in dunklen Räumen. Vor der Reise schadet es nicht, ein paar Stunden später als gewohnt schlafen zu gehen. Umgekehrt gilt dies bei Reisen in den Osten: Am besten sollte man ein paar Tage vor Reiseantritt etwas früher ins Bett gehen.
Medikamente
Bei Schlafstörungen sollte möglichst auf Schlaftabletten verzichtet werden. Falls Probleme beim Einschlafen auftreten, können zum Beispiel Entspannungstechniken wie autogenes Training oder die progressive Muskelentspannung nach Jacobsen helfen. Auch ein Spaziergang kann nicht schaden, da durch die Bewegung Stress abgebaut wird. Wer nicht mehr nach draussen mag, kann auch eine Tasse Kamillentee trinken – dessen Inhaltsstoffe können eine beruhigende Wirkung haben.
Versicherungsschutz für Auslandsreisen
Die Grundversicherung übernimmt bei einem Notfall im Ausland maximal den doppelten Betrag dessen, was die Behandlung im Wohnkanton gekostet hätte. Bei ambulanten Behandlungen reicht vielfach der Schutz der Grundversicherung aus. Bei stationären Behandlungen sowie Behandlungen ausserhalb Europas reicht diese Deckung nicht, weshalb es sich empfiehlt, die Zusatzversicherungen COMPLETA TOP und INFORTUNA HEILUNGSKOSTEN abzuschliessen: Diese übernehmen ergänzend zur Grund- oder Unfallversicherung bei einer Erkrankung oder einem Unfall im Ausland die vollen Kosten für ambulante und stationäre Behandlungen, sowie medizinisch indizierte Rücktransporte in die Schweiz. Weitere Informationen zu den Versicherungslösungen von SWICA finden Sie hier.
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