Unmotiviert, gestresst und schlecht gelaunt: Schätzungsweise zwei Drittel aller Arbeitnehmenden kennen diese Gefühle an den ersten Arbeitstagen nach den Ferien. Es handelt sich um das sogenannte «Post-Holiday-Syndrom», ein Leistungs- und Stimmungsstief. Wie man den negativen Gefühlen entgegenwirken kann, um nach den Ferien wieder gut gelaunt zu starten, erklärt der Gesundheitstipp.
Wenn sich die verdiente Auszeit zu Ende neigt und im Büro wieder Leben einkehrt, werden viele vom Post-Holiday-Syndrom begleitet. Zurück in der schnelllebigen Arbeitsumgebung kann der volle Posteingang ein Gefühl der Überforderung auslösen und man trauert den entspannteren Ferientagen nach. Klingt vertraut? Dann sind wahrscheinlich auch Sie vom bekannten Stimmungstief betroffen.
Die schlechte Nachricht: Je länger und erholsamer die Ferien waren, desto schwieriger wird tendenziell der Wiedereinstieg. Symptome wie Motivationsverlust, Konzentrationsprobleme, Gereiztheit aber auch Schlafstörungen können nach einem längeren Abschalten verstärkt auftreten.
Die gute Nachricht: Nach ungefähr drei Tagen ist das Schlimmste schon überstanden und man gewöhnt sich Schritt für Schritt wieder an den Arbeitsalltag.
Auch wenn das Stimmungstief meistens schnell und von selbst wieder vorüber geht – es wäre trotzdem schön, wenn man es vermeiden könnte. Deshalb hier ein paar Tipps für vor, während und nach den Ferien, um dem Post-Holiday-Blues das nächste Mal keine Chance zu geben.
Vor den Ferien
- To-Do’s erledigen
Kaum jemand geht mit einem gutem Gefühl in die Ferien, wenn die To-Do-Liste lang ist. Deshalb so gut wie möglich noch alle Aufgaben vor den Ferien erledigen, damit man mit einem freien Kopf in die Ferien starten und die Zeit auch wirklich zur Erholung nutzen kann. Ausserdem hat man nach der Auszeit einen Neustart am Arbeitsplatz und muss nicht alte Aufgaben aufarbeiten. Eine Stellvertretung für die abwesende Zeit verhindert zudem einen Stapel voller Aufgaben bei der Rückkehr.
In den Ferien
- Arbeitsfreie Zeit
Während der Ferien sollte die Erholung im Vordergrund stehen. Laptop oder Geschäftshandy deshalb am besten gar nicht erst mitnehmen. Einige können sich jedoch besser entspannen, wenn sie ihre Mails ab und an auch im Urlaub lesen und sich somit nicht eine Menge an ungelesener Post ansammelt. Dabei ist jedoch wichtig, diese Arbeitszeit klar zeitlich zu begrenzen und nicht immer die neuste Nachricht zu checken.
Vier Tipps für einen entspannten Schulstart nach den Ferien
Schlafrhythmus sanft auf den Schulstart anpassen
Beginnen Sie in den letzten Ferienwochen mit kleinen Schritten. Bringen Sie Ihr Kind jeden Tag etwas früher ins Bett und wecken Sie es morgens entsprechend früher. So gelingt der fliessende Übergang zurück in den Alltag.
Vorfreude wecken
Sprechen Sie aktiv über das, was Freude macht: Das Wiedersehen mit Schulfreundinnen und Schulfreunden oder das Lernen neuer Themen. Wenn für das Kind neue Fächer anstehen, wecken Sie Neugier: Schauen Sie sich gemeinsam das Lehrmittel an, entdecken Sie ein kindgerechtes Video dazu oder knüpfen Sie an Interessen aus dem Alltag an.
Wissen spielerisch auffrischen
Die Sommerferien sind eine lange Zeit. Indem sie mit Ihrem Kind spielerisch den Schulstoff des vergangenen Semesters auffrischen, wächst die Sicherheit. Lesen Sie gemeinsam, üben Sie Kopfrechnen im Alltag oder wiederholen Sie Vokis. So schliessen Sie mögliche Wissenslücken und stärken das Selbstvertrauen.
Schulthek gemeinsam packen
Packen Sie den Schulthek einige Tage vor dem Schulstart. Eine kurze Checkliste hilft, den Überblick zu behalten und fehlendes Material rechtzeitig zu ersetzen. Ausserdem bietet das eine gute Gelegenheit, Ihrem Kind mit nützlichen Schulutensilien eine kleine Freude zu machen.
Strategische Ferienplanung
Die Heimreise am besten ein bis zwei Tage vor dem ersten Arbeitstag planen, damit man genügend Zeit zum Ankommen hat. Wer nicht gleich mit einer ganzen Arbeitswoche starten will, kann das Ferienende auch auf einen Mittwoch oder Donnerstag setzen, dann ist das Wochenende schon in greifbarer Nähe.
Nach den Ferien
- Langsam in den Arbeitsalltag starten
Termine nach den Ferien sollten mit genügend Abstand und nicht in Fülle geplant werden. Eine Möglichkeit ist, die Abwesenheitsnotiz einen Tag länger aktiviert zu lassen. Auch der Wiedereinstig im Home Office kann für einige sinnvoll sein, um ruhiger zu starten. Überstunden am ersten Arbeitstag vermeiden, sie lassen die Erholung schneller verfliegen und nicht alles muss gleich am ersten Tag erledigt sein.
- Urlaubserinnerungen
Souvenirs am Arbeitsplatz und über das Erlebte zu erzählen kann helfen, die schöne Zeit nochmals in Erinnerung zu rufen.
- Nächster Urlaub
Eine bewährte Technik gegen den Ferien-Blues: Die nächsten Ferien oder das nächste verlängerte Wochenende buchen – so hat man bereits neue Motivation und Aussicht auf eine weitere Auszeit.
Selbsthilfe-Stress-Training
santé24 bietet SWICA-Versicherten bei unterschiedlichen psychischen Symptomen und passenden Symptomstärken wissenschaftlich geprüfte Online-Selbsthilfe-Trainings an. Dazu bearbeiten die Teilnehmenden selbständig zeit- und ortsunabhängig die Lektionen der Trainings und erhalten darauf von ihrem persönlichen Coach ein schriftliches Feedback. Zu den Trainings.
Für SWICA-Versicherte: santé24 und Benecura
Bei weiteren Fragen rund um die Gesundheit steht SWICA-Versicherten die Onlinepraxis von santé24 unter der Nummer +41 44 404 86 86 kostenlos zur Verfügung. Eine Praxisbewilligung für Telemedizin ermöglicht es den Ärztinnen und Ärzten von santé24, bei telemedizinisch geeigneten Krankheitsbildern weiterführende ärztliche Leistungen zu erbringen.
Mit der medizinischen App Benecura können SWICA-Versicherte bei Krankheitssymptomen einen digitalen SymptomCheck durchführen und erhalten Empfehlungen fürs weitere Vorgehen. Bei einem anschliessenden Telefonat mit santé24 entscheiden die Versicherten im Einzelfall selber, ob sie die im SymptomCheck gemachten Angaben santé24 freigeben möchten.
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