Im August kehren viele aus den Sommerferien zurück und starten wieder in den Berufsalltag. Damit sich die Entspannung aus den Ferien nicht gleich in eine Verspannung verwandelt, verrät der Gesundheitstipp die richtige Haltung am Arbeitsplatz und weshalb Abwechslung entscheidend ist.
Am Strand liegen, im Meer oder See schwimmen und vielleicht mal eine Massage: Für viele bedeutet der Sommer Ferienzeit und Entspannung pur. Auch für den Körper sind die Ferien eine sehr willkommene Abwechslung. Denn besonders Menschen mit Bürojobs tendieren dazu, zu viel zu sitzen. Mit dem Arbeitsweg, der Zeit im Büro und vielleicht noch dem Feierabend auf dem Sofa summiert sich die Zeit, die Büroangestellte durchschnittlich sitzend verbringend, auf ganze zehn Stunden pro Tag. Für den Bewegungsapparat, der – wie es der Name schon sagt – bewegt werden möchte, ist dies nicht optimal. Es kann zu ernsthaften Fehlbelastungen und Beschwerden kommen, die gravierende Folgen haben können: Ein Drittel aller Arbeitsausfälle sind auf Beschwerden am Bewegungsapparat zurückzuführen.
Die beste Position ist die nächste Position
Wer lange und/oder falsch sitzt, riskiert Fehlbelastungen des Körpers. Bei einer verkrümmten Haltung wird zudem die Durchblutung eingeschränkt. Deshalb ist es einerseits wichtig, richtig zu sitzen, andererseits aber auch seine Position immer wieder zu wechseln. Abwechslung ist das A und O, da sie mit Bewegung einhergeht. Wer ein Stehpult nutzen kann, soll regelmässig aufstehen und am Stehpult arbeiten. Ist dies keine Möglichkeit, kann man immer wieder mal eine kurze Runde durch das Büro laufen, um den Körper zu entlasten und die Durchblutung anzuregen. Der Gang zur Toilette, zum Drucker oder zur Arbeitskollegin im oberen Stock sind auch willkommene Bewegungseinlagen.
Wie stelle ich mein Tisch und mein Stuhl richtig ein?
Um ergonomisch zu sitzen und Verspannungen zu vermeiden, gibt es einige Punkt zu beachten.
- Die Füsse sollten so auf dem Boden stehen, dass sich in der Kniebeuge ein Winkel von etwa 100 Grad entsteht. Optimalerweise sind die Füsse vorne leicht erhöht, die Fersen auf dem Boden.
- Das Ende der Sitzfläche des Stuhls sollte drei bis fünf Zentimeter bis vor die Kniekehle reichen.
- Der Winkel in den Ellenbogen sollte etwa 90 Grad betragen. Dabei sollten die Schultern locker hängen und nicht hochgezogen werden.
Folgende Ausgleichsübungen können helfen, Fehlbelastungen vorzubeugen.
- Öffnung des Brustkorbs: Arme seitlich ausstrecken mit den Handflächen nach oben. Anschliessend mit den Armen sorgfältig ein paar Mal nach hinten wippen.
- Wirbelsäule entlasten: Aufstehen, sich strecken und anschliessend die Arme nach vorne hängen lassen
- Schultergürtel lockern: Schultern mit einem möglichst grossen Radius nach hinten kreisen. Anschliessend die Hände auf die Schultern legen und weiterkreisen. Dann die Arme langsam nach hinten kreisen.
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