Sommerurlaub mit Kindern: So umgehen Sie die grössten Gesundheitsrisiken
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Sommerurlaub mit Kindern: So umgehen Sie die grössten Gesundheitsrisiken

Die langen Sommerferien sind für viele Familien die perfekte Möglichkeit, um etwas Quality Time miteinander zu verbringen. Die wertvollen gemeinsamen Stunden, die einem im stressigen Alltag zwischen Terminen, Arbeit, Schule und Haushaltsaufgaben verlorengehen, werden endlich nachgeholt. 


Damit der Urlaub reibungslos verläuft, sollte man darauf achten, sich keinen unnötigen Gesundheitsrisiken auszusetzen. Wie schade wäre es, wenn der langersehnte Urlaub kurzfristig ins Wasser fallen würde! In diesem Artikel geben wir Ihnen wertvolle Tipps, wie Sie Ihre Kinder vor gesundheitlichen Risiken im Sommerurlaub schützen können.

Achten Sie auf ausreichenden Sonnenschutz

Wenn die Sonne scheint, dann erwachen bei den meisten Menschen die Lebensgeister. Wir haben mehr Energie und einfach gute Laune. Gleichzeitig sollten Eltern aber auch im Blick behalten, dass Sonneneinstrahlung lang- und kurzfristige Gesundheitsschäden verursachen kann. Kinder sind besonders anfällig für einen Sonnenbrand, da ihre Haut dünner ist als die von Erwachsenen. Um das zu vermeiden, gehört die Sonnencreme stets mit ins Urlaubsgepäck. Zusätzlich zur Creme stellen UV-Shirts für Kinder einen wirksamen Schutz für die Haut dar. Sonnenhüte und Sonnenbrillen bewahren zudem Augen, Gesicht und Nacken vor Sonnenschäden. Achten Sie ausserdem darauf, dass Ihre Kinder sich nicht zu lange in der prallen Sonne aufhalten. Selbst, wenn die Haut gut abgedeckt ist, kann es an heissen Tagen zu Überhitzungssymptomen und gar Hitzschlägen kommen.

Kinder müssen ausreichend trinken

Um Dehydrierung vorzubeugen, ist es im Sommer ganz besonders wichtig, genug zu trinken. Kinder vergessen das gerne – vor allem, wenn sie gerade draussen spielen und toben. Denken sie dann einmal ans Trinken, greifen sie viel zu gerne zu Cola, Eistee und Softdrinks. Die haben nicht nur unnötig viele Kalorien, sie schaden auch der Gesundheit und insbesondere den Zähnen. Wenn Ihre Kinder stilles Wasser nicht mögen, dann sind vielleicht diese erfrischenden Sommerdrinks eine gute Alternative. Auch über frische wasserhaltige Früchte wie Wassermelone, Pfirsiche oder Kiwis lässt sich zusätzlich Flüssigkeit zuführen.

Im Wasser auf Sicherheit achten

Sommerurlaub bedeutet für die meisten auch: Endlich wieder baden! Eine Reihe schöner Bademöglichkeiten in der Schweiz finden Sie hier. Doch egal ob im Baggersee, im Meer oder im Pool – je kleiner die Kinder, umso mehr gilt es, sie im Blick zu behalten. Kinder sollten niemals unbeaufsichtigt im Wasser sein. Selbst Kinder, die bereits schwimmen können, verschlucken sich manchmal beim Toben oder geraten plötzlich in Panik. Daher ist es wichtig, dass immer eine erwachsene Aufsichtsperson dabei ist, die die Kleinen im Blick behält. Bei Kindern, die noch nicht sicher schwimmen können, sind Schwimmhilfen wie Reifen oder Schwimmflügel eine gute Möglichkeit, die bereits vorhandenen Fähigkeiten zu unterstützen. Aber Achtung: Die Aufsicht eines Erwachsenen ersetzen sie natürlich nicht. Ausserdem sollten Sie Ihre Kinder bereits frühzeitig über mögliche Gefahren im Wasser informieren: Strömungen, spitze Steine oder plötzliche Untiefen in vermeintlich flachem Wasser. Dabei geht es nicht darum, den Kleinen unnötig viel Angst zu machen. Vielmehr wissen sie so im Zweifelsfall direkt, was zu tun ist und welche Stellen sie meiden sollten.

Insektenstiche verhindern

Im Frühling und Sommer werden nicht nur wir Menschen wieder munter. Auch Insekten und andere Krabbeltiere trifft man nun zuhauf an. Einen Sommer ohne Mückenstiche zu überstehen, ist wohl kaum realistisch. Dennoch kann man Vorkehrungen treffen, um die Stiche möglichst zu reduzieren: langärmelige Kleidung, lange Hosen und Insektenspray für Kinder. In heimischen Gefilden stellen auch Zecken eine Gefahr dar, die nicht zu unterschätzen ist. So ist beispielsweise die Frühsommer-Meningoenzephalitis, die bislang hauptsächlich in Russland und im fernen Osten vorkommt, auch in Europa auf dem Vormarsch. Um eine Infektion zu vermeiden, sollten Sie den Körper jeden Abend möglichst gründlich nach Zecken absuchen. Dies gilt ganz besonders, wenn sie sich viel draussen in der Natur aufgehalten haben, da Zecken sich gern im Wald und in hohem Gras verstecken.

Gesunde Ernährung

Sich ausgewogen und vollwertig zu ernähren, ist ganz besonders für Kinder wichtig, die noch in der Entwicklung sind. Im Urlaub ist das nicht immer ganz leicht, vor allem dann, wenn man viel unterwegs ist. Ab und zu ist es auch nicht verwerflich, sich eine Pizza zu genehmigen oder auf Fast Food zurückzugreifen. Dennoch sollte man es vermeiden, wochenlang nur bei Fast-Food-Ketten zu essen. Planen Sie also bei längeren Ausflügen vorab gesunde Mahlzeiten ein. Die meisten Ferienwohnungen besitzen eine Küche, in der man vorher etwas zubereiten kann. Wer im Hotel übernachtet, kann tagsüber dennoch darauf achten, viele gesunde Snacks dabeizuhaben: Obst und Gemüse, Nüsse und Trockenfrüchte zum Beispiel. Besonders in tropischen Ländern gilt jedoch der Leitsatz: „Peel it, boil it or leave it.“ Andernfalls droht eine Magenverstimmung oder Lebensmittelvergiftung.

 

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