Mit den ersten Frühlingstagen lässt sich auch die Sonne wieder öfter blicken. Das bedeutet aber zugleich, dass es wieder Zeit ist, sich vor der gefährlichen UV-Strahlung zu schützen. Mit dem zunehmenden Sonnenstand steigt bereits ab März auch der UV-Index.
Daher ist schon im Frühjahr ein ausreichender Sonnenschutz notwendig. Dabei sollte man an eine Kopfbedeckung und Sonnencreme denken, aber auch die Augen schützen. Sonnenbrillen sind nicht nur Mode-Accessoires, sondern halten vorrangig UV-Strahlung ab. Gerade für Kinder ist eine Sonnenbrille wichtig, da ihre Augen besonders anfällig für UV-Strahlung sind.
Gefährliche UV-Strahlung
Den meisten Menschen ist gar nicht bewusst, wie sich die UV-Strahlung auf das menschliche Auge auswirkt. Wer seine Augen zu lang ungeschützt dem UV-Licht aussetzt, riskiert dauerhafte Schäden. Bereits nach wenigen Minuten kann die Netzhaut durch die gefährliche Strahlung geschädigt werden. Wird die äussere Hornhautschicht angegriffen, macht sich das durch starke Augenschmerzen, Rötungen, Brennen und Tränen der Augen bemerkbar. Oft fühlt es sich an, als befinde sich ein Fremdkörper im Auge. Diese sogenannte Photokeratitis, auch als Verblitzung bekannt, ist behandelbar. Wer jedoch die Augen zu häufig der Strahlung aussetzt, wird im Alter mit hoher Wahrscheinlichkeit von Hornhaut- und Bindehautveränderungen wie Pinguecula (Lidspaltenfleck) und Pterygium (Flügelfell) betroffen sein. Überdies schaden die auftreffenden Sonnenstrahlen der Eiweissstruktur der Linse, wodurch eine Linsentrübung entstehen kann. Dadurch können Betroffene frühzeitig an Grauem Star erkranken, bei dem sich die Sehschärfe vermindert. Wird die Netzhaut geschädigt, kann dies sogar zur Erblindung führen.
Bei Brillengläsern auf ausreichenden UV-Schutz achten
Deshalb ist es wichtig, ab dem Frühjahr die Sonnenbrille aufzusetzen – nicht nur aus modischen Gründen. Allerdings gibt es beim Kauf einiges zu beachten. Denn viele Sonnenbrillen, die in Modegeschäften oder Drogerien verkauft werden, weisen zu wenig bis gar keinen Schutz vor UV-Strahlung auf. Manche Gläser sind nur getönt – was besonders schädlich für das Auge ist. Sobald Sonnenstrahlen auf die Augen treffen, greifen natürliche Reflexe: Die Augenlider werden zusammengekniffen, man blinzelt häufiger, wodurch sich die Pupille verengt – alles, um das Auge vor dem Licht zu schützen. Diese Reflexe gehen mit getönten Gläsern verloren. Daher sollte man darauf achten, dass das Sonnenbrillen-Modell CE-zertifiziert ist – das bedeutet, der Schutz der Gläser entspricht den vorgegebenen Sicherheitsanforderungen der EU. Ist die Brille ausserdem mit der Bezeichnung "UV 400" versehen, bedeutet das, dass die Gläser UV-Strahlung bis zu 400 Nanometer absorbieren können. Um beim Sonnenbrillenkauf auf Nummer sicher zu gehen, ist es somit empfehlenswert, sich bei Optikern statt in Modegeschäften umzuschauen. Dafür muss man nicht unbedingt einen Optiker vor Ort aufsuchen, sondern kann sich auch online, zum Beispiel bei Edel Optics, nach einer passenden Sonnenbrille umschauen.
Auch an die Kinder denken
Auch die Kleinen sollten so früh wie möglich mit einer guten Sonnenbrille ausgestattet werden. Kinderaugen sind sogar noch gefährdeter als Erwachsenenaugen, da ihre Linsen noch nicht vollständig lichtresistent sind – dadurch gelangt deutlich mehr UV-Strahlung auf die Netzhaut. Damit die Brille perfekt sitzt und beim Spielen im Freien nicht stört, sollte man am besten einen Optiker aufsuchen, der das Gestell entsprechend anpassen kann.
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