Ein Tempomat ist eine elektronische Fahrhilfe im Auto. Sie erlaubt es dem Fahrer, eine gleichmässige Geschwindigkeit zu halten, ohne den Fuss auf dem Gaspedal. Sobald er die Hand- oder Fussbremse betätigt oder die Kupplung drückt, wird der Tempomat ausgeschaltet. 1958 wurde die "Cruise Control" erstmals von Chrysler in seinen Fahrzeugen eingesetzt, 1962 in Europa erstmals von Mercedes-Benz.
Bis zu 15% weniger Verbrauch
Gas-Geben mit dem Fuss bedeutet auch Schwankungen in der Sprit-Zufuhr, niemand kann absolut gleichmässig auf das Pedal drücken. Eine gleichmässige Zufuhr vermindert den Gesamtverbauch nachweislich. Und um welche Automarke es auch immer geht, im Prinzip regelt der Tempomat die Geschwindigkeit mit der kontrollierten Kraftstoff-Zufuhr in den Motor. Je nach Gewicht des Wagens und der Grösse des Motors werden 5% - 15% Treibstoff eingespart.
Für alle da
Der Tempomat war früher Luxuswagen mit Automatik-Getriebe vorbehalten, heute trifft man ihn auch in günstigen Fahrzeugen mit Schaltgetriebe. Vielerorts ist er auch bereits Teil der Basisausstattung von Neuwagen. Heute lassen sich die meisten Fahrzeuge ohne Tempomat bereits ab ca. 100.- CHF mit einem Tempomaten nachrüsten. Am besten fragen Sie einmal Ihren Garagisten dazu.
Weitere Spar-Tipps
Diese Tipps helfen Ihnen auch beim Sprit- und Geld-Sparen; beim Verbauch ist derjenige auf 100 Kilometer bezogen gemeint:
- Sofort los- und warmfahren: Ein kalter Motor verbraucht mehr Treibstoff als ein warmer. Lassen Sie den Motor laufen, ohne loszufahren, dauert das Warm-Werden länger, der Verbrauch ist höher.
- Rasch beschleunigen, früh schalten, untertourig fahren: Beschleunigen Sie rasch, aber schalten Sie trotzdem früh und fahren Sie mit hohem Gang. Haben Sie den Mut, Gas zu geben, denn je kürzer die Beschleunigungszeit, desto weniger Sprit ist verpufft.
- Keine unnötigen Schaltvorgänge: Wenn möglich - zum Beispiel beim Abwärts-Fahren - Gänge überspringen und unnötige Schaltvorgänge überspringen.
- Vorausschauend fahren: Erkennen Sie schon früh, worauf Sie zusteuern. Mit dem richtigen Abstand können Sie Geschwindigkeitsunterschiede auch eleganter ausgleichen. Damit vermindern Sie brüskes Bremsen, was Energie verbaucht. Und Sie können auch Rollphasen ausnutzen - lassen Sie den Wagen die letzten Meter ans Rotlicht rollen. Übertreiben Sie's aber nicht, sonst werden Sie durch zu langsames Rollen noch zum Verkehrshindernis und erhöhen damit den Verbrauch bei anderen Verkehrsteilnehmern.
- Motor ausschalten beim Stehen: Bei Wartezeiten ab 3 Sekunden sinkt der Verbrauch bereits, wenn Sie den Motor ausschalten. Gemäss TCS Schweiz ist es eine Unwahrheit, dass sich das Ausschalten erst ab 10 Sekunden Stillstand rechne.
- Richtiger Reifendruck: Überprüfen Sie den Reifendruck regelmässig - bereits ein Bar zu wenig Luft kostet etwa einen halben Liter Kraftstoff.
- Kofferraum leeren: Unnötiger Ballast bedeutet unnötiger Verbrauch. Lassen Sie also alles, was Sie nicht immer wieder benötigen, zu Hause.
- Dachträger weg: Laut AutoRatgeber benötigt ein leerer Dachträger einen Liter Sprit mehr, ein leerer Heckträger sogar zwei Liter mehr. Wird ein Fahrrad drauf befördert, erhöht sich der Mehrverbrauch sogar um satte 5 Liter.
- Klimaanlage aus: Die kühle Luft kostet etwa 1,5 Liter Kraftstoff. Bei warmen oder milderen Temperaturen reicht die Lüftung völlig aus.
- Navigationsgeräte nutzen: Wer ein solches hat, kann die direkteste Route wählen und benötigt keinen zusätzlichen Treibstoff durch unnötige Sucherei.
- Regelmässige Fahrzeugüberprüfung: Der jährliche Service lohnt sich, denn verschmutzte Luftfilter, alte Zündkerzen oder eine fehlerhafte Elektrik treiben den Verbrauch gewaltig in die Höhe.
- Preisbewusstes Tanken: Fahren Sie keine Umwege oder Extrafahrten, um einen oder zwei Rappen zu sparen. Das Geld ist für diese Fahrt in der Regel schon wieder weg. Aber achten Sie sich während Ihren Fahrten auf gute Sprit-Preise. Da lohnt es sich auch bei halb vollem Tank, zu günstigem Preis nachzufüllen.
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