Im einstigen Kastell Mauern beklettern, durch Lucken schlüpfen oder Siesta halten.

Versteckis im Römerkastell

Die Ruinen sind ein ideales Ausflugsziel für Klettern, Mauerhüpfen oder Versteckspielen mit der ganzen Familie.

In Irgenhausen, direkt am Pfäffikersee, stehen die Überreste eines alten Römerkastells. Das genaue Erbauungsdatum der Ruine ist bis heute umstritten. Bei der Datierung des Kastells gibt es zwei Theorien. Die erste geht davon aus, dass das Kastell zur Zeit des Kaisers Diokletian um das Jahr 294/295 n. Chr. erbaut wurde. Die andere stützt sich auf den bei den Ausgrabungen gefundenen Münzfund des Valentinian I., um 364 bis 375 n. Chr., der eine Datierung um das Jahr 370 n. Chr. nahelegt.

Die renovierte Ruine wird von Kindern gerne als Kletterobjekt und zum Mauernhüpfen benutzt. Es gibt viele Schlupfwinkel und geheime Ecken, die ein Versteckis mit der ganzen Familie ermöglichen.

Wissen Sie noch, wie's geht?

Der Fänger zählt langsam auf hundert, in dieser Zeit verstecken sich alle. Danach fängt er an zu suchen und klopft auf einen abgemachten Platz, z.B. der Tafel inmitten der Ruine, um Gefundene abzuklopfen und dabei den Namen zu rufen. Um das Versteckenspielen dynamischer zu gestalten, dürfen die, die sich verstecken, ebenfalls ihre Freiheit abklopfen. Wer zuerst bei der Tafel ist und sich abklopft, ist frei und erlöst gleichzeitig alle anderen, die bereits schon gefangen wurden. Wieder muss der Fänger auf zwanzig zählen, damit sich die Befreiten erneut verstecken können.

Der Innenteil der Ruine ist grasbewachsen und drei mächtige Linden geben Schatten. Es braucht also schon etwas Hight-Speed, um sich selbst zu befreien. Nehmen Sie den Wettlauf gegen Ihre Kinder an und schauen, wer gewinnt.

Im Römerkastell hat es Bänklein und Feuerstellen zum Verweilen, bringen Sie also Ihr Picknick mit.

Alternativen:

  • Unternehmen Sie eine wunderschöne Wanderung rund um den Pfäffikersee. Sie dauert zirka drei bis vier Stunden.
  • Besuchen Sie die Seebadi, die zirka einen knappen Kilometer entfernt ist.

Anfahrt:

  • Mit dem Auto: kurz nach Ortsende von Pfäffikon zur Seebadi abbiegen. Parkplätze dort benutzen. Die Ruine ist zirka 800 m davon entfernt und zu Fuss, wie mit Kinderwagen gut erreichbar.
  • Mit dem ÖV: Die S 3 fährt bis Pfäffikon, vom Bahnhof Richtung Seebadi laufen, in zirka 20 bis 30 Minuten haben Sie die Ruine erreicht.

Viel Vergnügen beim gemeinsamen Ausflug.

 

Natalie Zumbrunn-Loosli

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