Wildkräuter
Zur Pflanze
Das gemeine Schöllkraut, lateinisch Chelidonium majus, ist eine mehrjährige, krautige Pflanze. Sie gehört zu den Mohngewächsen. Sie finden es an Wegen, Mauern, Zäunen oder als Unkrautfluren. Besonders an ihr ist der gelb-orange austretende Saft, wenn Sie den Stängel der Pflanze anschneiden oder abbrechen.
Wie können Sie das Schöllkraut verwenden?
Das Schöllkraut enthält die Inhaltstoffe Alkaloide und verschiedene Säuren. Durch die Alkaloide wirkt Schöllkraut krampflösend bei Verdauungsbeschwerden. Zusätzlich regt es die Gallensaft-Produktion an. Durch diese Wirkung wird es oft in Arzneimittel für Verdauungsbeschwerden eingesetzt. Es wird davon abgeraten, die Pflanze als Tee oder Kraut zu konsumieren. Es kann den Verdauungstrakt stark reizen. Falls Sie an Verdauungsbeschwerden leiden, können Sie das Schöllkraut als Medikament kaufen und anwenden.
Schöllkraut findet noch eine weitere Anwendung. Der gelb-orange austretende Saft enthält verschiedene Säuren. Er ist somit ätzend. Diese Wirkung können Sie sich zu nutzen machen. Haben Sie manchmal kleine Stellen mit Hornhaut? Oder eine kleine Warze, die einfach nicht wegwill? Dann achten Sie sich das nächste Mal, wenn Sie spazieren gehen. Sehen Sie irgendwo das Schöllkraut?
Pflücken Sie einen Stängel. Brechen Sie ihn ab. Sie werden sehr schnell denn gelb-orange austretende Saft sehen. Nun betupfen Sie die betroffene Stelle. Sie färbt sich etwas ein, das ist aber normal. Wiederholen Sie dieses Prozedere morgens und abends zwei Wochen lang. Dann reduzieren Sie das Intervall auf einmal täglich, bis die Warze wegfällt. Gut zu wissen, denn gemeinen Schöllkrautsaft können Sie auch bei Warzen Ihrer Kinder problemlos anwenden.
Achten Sie sich doch beim nächsten Spaziergang, ob Sie das gelb-blühende Schöllkraut entdecken. Beim Pflücken können Sie den gelb-orangen Saft gleich erkennen und bei Bedarf gleich auf betroffene Stellen auftragen. Wir wünschen Ihnen viel Such-Erfolg!
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