Eigentlich ist die heimische Waschmaschine dafür gedacht, um schmutzige Kleidung wieder rein zu waschen. Nicht selten ist es jedoch die Maschine selbst, die unter regelmässigem jedoch unsachgemässem Gebrauch leidet und in der Folge mehr Probleme macht, als dass sie sie lösen würde.
Ob in Form von modrigen Gerüchen oder größeren technischen Problemen, Waschmaschinen können bei geringer Pflege zur Last werden. Wer seine Waschmaschine jedoch gründlich und vor allem regelmäßig pflegt, der kann die Lebensdauer damit deutlich erhöhen.
Welche Pflegetipps helfen wirklich?
Verkalkungen zählen zu den größten Problemen bei Waschmaschinen, da sie durch den ständigen Kontakt mit Wasser besonders anfällig sind. Als Folge von starker Verkalkung können einerseits die Stromkosten deutlich steigen, während Leitungen sowie Elektronik ebenfalls darunter leiden. Im schlimmsten Fall werden die Leitungen porös und das austretende Wasser sorgt für massive Schäden. Um auf Nummer sicher zu gehen, sollte jeder Waschmaschinenbesitzer beim zuständigen Wasserwerk Informationen einholen, wie hart das Leitungswasser der Region ist. Je härter der Wassergrad ist, desto höher ist auch die Wahrscheinlichkeit, dass Verkalkungen im Laufe der Zeit entstehen und zu Problemen führen. Wer also in einer Region mit hartem oder gar sehr hartem Wasser lebt, der sollte alle zwei bis drei Monate eine Leerwäsche mit Entkalkertabletten durchführen. Sollte das Leitungswasser weniger hart sein und mit einer 4 oder geringer eingestuft sein, reicht es aus, diesen Vorgang ein bis zwei Mal pro Jahr durchzuführen.
Weit verbreitet ist auch das Phänomen, dass die Waschmaschine nach einer Weile beginnt, unangenehm zu riechen. Diese Gerüche entstehen durch Bakterien, die sich auf vielfältige Art und Weise in der Maschine ausbreiten und dort festsetzen. Wer unangenehmen Gerüchen vorbeugen will, der sollte daher darauf achten, dass sämtliche Gummidichtungen sowie die Waschmittelfächer regelmäßig ausgewischt werden. Auch sollte das Flusensieb hin und wieder von Haaren und weiteren organischen Rückständen befreit werden. Weiterhin stellt das Restwasser einen guten Nährboden für Bakterien dar. Dieses kann mithilfe eines kleinen Schlauches abgelassen werden. Solche und weitere Ratschläge finden sich auf der Serviceseite von Bosch. Wo sich dieser Schlauch befindet, ist in jeder Gebrauchsanleitung der Hersteller zu entnehmen. Grundsätzlich sind die Ratschläge aber auch für Geräte anderer Hersteller geeignet.
Wer regelmäßig heiß wäscht, schont die Waschmaschine
Ein weiterer Faktor, der auf lange Sicht zu Problemen mit der Waschmaschine führt, ist die Nutzung von Waschpulver. Was zunächst merkwürdig klingt, hat einen simplen Grund. In einem Großteil der Haushalte wird die Wäsche nur bei niedrigen Temperaturen und höchstens bei 60 Grad gewaschen. Diese Temperaturen sind jedoch nicht ausreichend, um die meisten Waschpulver restlos aufzulösen. So kommt es in der Folge dazu, dass sich mit jedem Waschgang bei niedrigen Temperaturen ein feiner Film an Waschpulverrückständen um den Heizstab legt. Über mehrere Jahre hinweg sorgt dieser Vorgang dafür, dass der Heizstab nicht mehr korrekt heizen kann. Um dies zu verhindern, sollte ein bis zwei Mal im Monat bei 90 Grad gewaschen und etwas Essig zum Waschgang hinzugefügt werden. Auf diese Weise lösen sich die Rückstände regelmäßig und der Heizstab kann regulär arbeiten.
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