Wasser, unser Lebenselixier
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Wasser, unser Lebenselixier

Viel Wasser trinken soll gesund sein – doch was passiert eigentlich mit uns, wenn wir zu wenig Flüssigkeit zu uns nehmen? Kann man auch zu viel Wasser trinken? Und was für eine Funktion hat es in unserem Körper?


«Hast du genug getrunken?» Im Zusammenhang mit Hitze, Sport oder Kopfschmerzen haben Sie diese Frage bestimmt auch schon mal gehört. Für manche Menschen ist es jedoch schwierig, täglich die empfohlene Menge zu trinken: Je nach Grösse und Gewicht liegt diese bei einem bis zwei Litern. Die empfohlene Trinkmenge ist nicht zu verwechseln mit der allgemeinen Flüssigkeitszufuhr, denn auch mit der Nahrung nehmen wir Flüssigkeit auf. Die Schweizerische Gesellschaft für Ernährung (SGE) empfiehlt eine Gesamtzufuhr (also Getränke plus Nahrung) von rund zwei bis zweieinhalb Litern pro Tag.
 

Wozu braucht unser Körper Wasser?

Der menschliche Körper besteht zu rund 60 Prozent aus Wasser – der eines Neugeborenen sogar aus etwa 70 Prozent. Die Flüssigkeit erfüllt verschiedene Aufgaben: Sie dient als wichtiges Lösungsmittel und Transportmedium von Nährstoffen, Enzymen und Hormonen. Wasser sorgt dafür, dass wir Abbausubstanzen ausscheiden können, es steuert die Körpertemperatur und versorgt das Gewebe und die Haut mit Feuchtigkeit. Zudem ist es unerlässlich für viele biochemische Reaktionen und reguliert den Stoffwechsel in den Zellen. Nicht zuletzt hat Wasser eine wichtige Funktion im Darm, denn es erleichtert die Verdauung, indem es den Stuhl weicher macht.

 

Die idealen Durstlöscher sind Wasser mit oder ohne Kohlensäure und Tee.

Ellen Weber, Ernährungsberaterin bei santé24

 

Was passiert mit unserem Körper, wenn wir zu wenig Wasser trinken?

«Bei Flüssigkeitsmangel sind Kopfschmerzen wohl das bekannteste Symptom», sagt Ellen Weber, Ernährungsberaterin bei santé24. Dieser macht sich mit ersten Anzeichen wie Durst, Unwohlsein, Appetitlosigkeit, Übelkeit, Unruhe oder erhöhten Pulsfrequenz bemerkbar. Weitere Auswirkungen sind Abnahme der geistigen Fähigkeiten wie Konzentration und Reaktion sowie Minderung der körperlichen Leistungsfähigkeit. Eine längerfristig zu geringe Flüssigkeitszufuhr kann ausserdem zu einer erhöhten Verstopfungsgefahr im Darm führen – ein massiver Mangel kann auf Dauer schwerwiegende Folgen haben und bis zum Tod führen.
 

Kann man auch zu viel Wasser trinken?

«Trinken kann man nie genug!» Haben Sie diese Aussage auch schon mal gehört? Sie ist tatsächlich nicht korrekt: Studien haben gezeigt, dass sich unser Gehirn gegen den Schluckreiz wehrt, wenn wir trinken wollen, ohne durstig zu sein. Bei einem zu hohen Flüssigkeitskonsum senkt sich der Salzgehalt im Körper und es droht ein Nierenversagen. Eine Überhydrierung kann zu Kopfschmerzen, Krämpfen, Schwindel, Erbrechen oder sogar zu einem Hirnödem führen. Die SGE empfiehlt: Nur dann trinken, wenn man auch Durst hat. Ausnahmen bilden Menschen, die ein schlechtes Durstgefühl haben oder dieses nicht richtig deuten können. Sie müssen sich das regelmässige Trinken einplanen.
 

Durstlöscher und Sportgetränke

«Die idealen Durstlöscher sind Wasser mit oder ohne Kohlensäure und Tee», sagt Ellen Weber. «Milch, Saft und Süssgetränke sind nicht zum Durstlöschen gedacht, da sie Energie zuführen.»

Wer viel Sport macht, kann zwischendurch auch zu einem Sportdrink greifen, da dieses den Salzgehalt wieder erhöht. Herkömmliche Sportgetränke sind jedoch mit Vorsicht zu geniessen, weil sie sehr sauer sind und darum die Zähne schädigen können. Alternativ kann man sein Sportgetränk auch selber herstellen:

  • Zwei Teile Wasser (zum Beispiel: ein Liter).
  • Ein Teil Saft (Orangen- oder Apfelsaft) oder Tee (zum Beispiel: fünf Deziliter).
  • Auf einen Liter Flüssigkeit circa einen halben bis ganzen Teelöffel Salz.
     

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