Backen mit Kindern macht Spass! Tipps im Internet finden sich viele, Rezepte gibt’s im Überfluss und die Leckereien sind schliesslich auch ein nettes Mitbringsel in der Adventszeit. Klingt also ganz einfach, oder?
Manchmal sieht die Realität dann aber ganz anders. Zwischen all den vorweihnachtlichen Verpflichtungen auch noch sechs Sorten Weihnachtsguetzli herzustellen, zufrieden und entspannt zuzuschauen wie «Klein-Lena» den Teig überall in der Küche und im Gesicht verteilt und am Schluss für jeden geplanten Besuch ein Adventssäckli mit Guetzli parat zu haben, das kann ganz schön anspruchsvoll werden. Wir zeigen Ihnen wie es einfacher geht!
Vorbereitung
Kennen Sie das? Kinder möchten überall mithelfen. Auch die ganz Kleinen möchten schon Vieles selbst ausprobieren. Wenn Sie genügend Zeit haben spricht auch nichts dagegen. Wenn Sie jedoch ein dichtes Programm haben, dann lohnt es sich den Teig einfach im Vorfeld bereits vorzubereiten. Ein klassischer Mailänderli-Teig muss vor dem Ausstechen sowieso in die Kühle. Deshalb können Sie den Teig auch gut am Vorabend vorbereiten und ihn am nächsten Tag aus dem Kühlschrank nehmen.
Einfache Guetzlisorten wählen
Spitzbuben mit Kleinkindern herzustellen kann abenteuerlich werden. Da klebt die Konfitüre zum Schluss vielleicht nicht nur zwischen den Guetzli. Auch hier spricht nichts gegen Spitzbuben. Wenn Sie allerdings keine Zeit haben nach dem guetzlen die ganze Küche zu putzen, dann können einfache Teigrezepte die Abhilfe sein. Mailänderli, Sablés oder Schokosablés, Brunsli, Zimtsterne und Co. lassen sich gut vorbereiten und einfach weiterverarbeiten.
Sechs Sorten oder doch lieber nur eine?
Mit Kleinkindern zu backen hat viel mit «Erleben» zu tun. Den Kindern ist das Resultat dabei oft weniger wichtig. Sie leben im Moment und verstehen unter Umständen auch noch nicht, warum jetzt am Schluss genügend Weihnachtsguetzli für die halbe Verwandtschaft vorhanden sein müssen. Vielleicht können Sie also das routinierte, jährliche Guetzlen für die Adventssäckli separat einplanen und mit den Kindern einfach den Nachmittag mit einer Sorte Weihnachtsguetzli backen geniessen? Sie werden sofort weniger Stress haben.
Verzieren als Beschäftigungstherapie
Die ersten Bleche sind gerade im Backofen und müssen ganze 10 bis 15 Minuten backen und die folgenden Bleche sind auch schon befüllt und warten darauf gebacken zu werden? Wenn Ihre Kleinen da gerade ganz schön ungeduldig werden, dann haben wir einen Tipp: bereiten Sie am Abend vorher bereits ein paar Guetzli vor, die Sie den Kindern in der Wartezeit zum Verzieren anbieten können. Zum Verzieren eignen sich Lebensmittelfarben, Zuckerguss, Streusel, warme Schokolade. Dabei vergessen die Kinder ganz schnell die Zeit und wer weiss, vielleicht müssen Sie sogar die Folgebleche selbst ausstechen, weil die Kleinen gerade viel lieber verzieren und bemalen.
Es muss nicht perfekt sein!
Die Bilder im Internet sind immer so schön. Die Guetzli sehen alle so perfekt und anmächelig aus. Doch beim Backen mit Kleinkindern ist das gar nicht immer so einfach. Da werden Guetzli nach eigenem Gusto geformt, in unterschiedlicher Dicke aufs Blech gepappt und manchmal auch einfach noch plattgedrückt, die Farben bunt gemischt und zum Schluss bleibt ein dunkles braunschwarz Etwas übrig. Macht nichts! Ihren Kindern wird es trotzdem schmecken und wir hoffen, dass Sie mit unseren Tipps einen entspannten Backnachmittag geniessen können. Viel Vergnügen dabei.
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