Wenn der grosse Zeh vorne schmerzt
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Wenn der grosse Zeh vorne schmerzt

Der grosse Zeh ist am oder um den Nagel herum gerötet und schmerzt stark, das Gehen wird zur Tortur. Woran das liegen kann und warum man bei plötzlichen Schmerzen am grossen Zeh lieber zum Arzt sollte, erklären wir im Gesundheitstipp.


Ein eingewachsener Zehennagel, medizinisch auch Unguis incarnatus genannt, führt bei vielen Menschen dazu, dass sie am liebsten den ganzen Tag in Sandalen unterwegs wären. Laufen in geschlossenen Schuhen wird dabei nämlich zur Qual. Jegliche Berührung oder Druck von aussen sind sehr unangenehm.
 

Was zu den Schmerzen führt

Am häufigsten wächst der Nagel am grossen Zeh ein. Dies bedeutet jedoch nicht, dass nicht auch andere Zehen oder Finger von diesem Problem betroffen sein können. Die Ursachen sind vielfältig: Am meisten sind anatomische Gegebenheiten, zu enge Schuhe und das falsche Schneiden der Nägel Ursache der Beschwerden. Werden die Nägel nicht korrekt, beziehungsweise zu radikal gekürzt, kann sich der Nagelrand durch den Druck der Schuhe in das Nagelbett schieben. Ergebnis: Die Haut wird verletzt, entzündet sich und beginnt zu schmerzen. Wie man seine Finger- und Zehennägel richtig pflegt und dabei unangenehme Komplikationen vermeidet, wird hier erklärt.

«Wichtig ist, dass man einen eingewachsenen Zehennagel nicht mit einem Gichtanfall verwechselt», erklärt Silke Schmitt Oggier, medizinische Leiterin bei santé24. Dabei hat man starke Schmerzen, Schwellungen und eine Rötung am Grosszehenballen. «Für Laien ist der Unterschied nur schwer erkennbar», sagt Silke Schmitt Oggier weiter.
 

Weitere Symptome

Neben dem pochenden Schmerz können auch weitere Beschwerden auf einen eingewachsenen Zehennagel hinweisen:
 

  • Rötung und Schwellung der betroffenen Hautstelle
  • Verformter Nagel
  • Möglicherweise Eiterbildung

 

Wie behandelt man eingewachsene Nägel?

Zwei verschiedene Methoden bieten sich für die Behandlung von eingewachsenen Nägeln an. Bei der ersten Variante ist kein operativer Eingriff nötig. Dabei wird zum Beispiel von einem Podologen eine Art Schiene unter den Zehennagel geschoben, die das Einwachsen verhindern soll. Nach einigen Wochen kann die Schiene wieder entfernt werden. Diese nicht-operative Methode ist jedoch nur möglich, wenn sich der eingewachsene Nagel noch in einem frühen Stadium befindet oder das Problem nicht schon mehrere Male aufgetreten ist.

Reicht die erste Variante nicht aus, um die Beschwerden zu beheben, ist eine kleine Operation notwendig. Unter lokaler Betäubung wird der betroffene Nagel verschmälert, damit er anschliessend korrekt weiterwachsen kann. Dermatologen oder Chirurgen bieten diese Behandlung an.
 

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