Ein Umzug in eine neue Wohnung oder Haus bringt nicht nur Vorfreude und lässiges Einrichten am neuen Ort mit sich. Die alte Wohnung muss geputzt und sachgerecht übergeben werden. Aber was gehört in Ihre Verantwortung und was nicht? Zügeln Sie selber mit Freunden oder nutzen Sie eine Umzugsfirma? Da gibt es einiges zu entscheiden.
Bevor es aber ans Zügeln geht, steht erst einmal das Packen an. Und am besten starten Sie davor eine gründliche Entrümpelung. Alles was weg ist, transportieren Sie beim Umzug nicht hin und her.
Misten Sie Ihre Schränke aus und lösen Sie sich von Dingen, die Sie nie brauchen oder die seit dem letzten Umzug noch eingepackt im Estrich oder im Keller stehen. Nehmen Sie sich dafür Schublade für Schublade oder Schrank für Schrank vor. So behalten Sie die Übersicht. Dinge, die Sie bis zum Umzug nicht mehr brauchen, können Sie direkt schon in Umzugskisten verpacken.
Erleichtern Sie sich die Entsorgung! Informieren Sie sich frühzeitig, ob ein Entsorgungsmobil bei Ihnen in der Gegend ist und Ware mitnimmt. Oder organisieren Sie ein grosses Auto, um alle ausgesonderten Waren einzuladen und in der Mülldeponie zu entsorgen. Sie werden sehen, so einen Entrümplungsaktion ist auch für Geist und Seele befreiend.
Ein Zügelunternehmen engagieren?
Wenn Sie eine Zügelfirma beauftragen möchten, holen Sie frühzeitig Offerten ein. Die Preisunterschiede können gross sein. Achten Sie aber auf Ihr Bauchgefühl, die billigste Firma ist nicht unbedingt die Beste. Fragen Sie nach zusätzlichen Kosten, die nach dem Umzug auf der Rechnung auftauchen könnten. Achten Sie auf:
- Wie viele Zügelhelfer sind geplant? Faustregel: Bei einer Vierzimmerwohnung braucht’s vier Männer.
- Wie viel Volumen wird berechnet? Faustregel: Für eine Dreizimmerwohnung werden 30 Kubikmetern benötigt. Mindestens so viel Ladevolumen sollte der Zügelwagen haben, sonst muss er mehrmals fahren. Das erhöht den Stundenaufwand und somit den Preis.
- Ist der Endpreis inklusive Mehrwertsteuer?
- Sind die Kosten für den Möbellift sowie allfällige Distanzzuschläge angegeben?
Packen Sie die Kisten
- Kisten statt Papiertüten
Für eine Dreizimmerwohnung brauchen Sie zirka 40 Kisten. Organisieren Sie diese frühzeitig bei Bekannten oder in Möbelgeschäften. Wenn Sie alles schon eingepackt haben, geht der Umzug schneller. Packen Sie die Kisten, nicht zu voll – sie Zügelhelfer sollten sie ohne Mühe tragen können. Verwenden Sie keine Papiersäcke. Sie können nicht gestapelt werden und verschwenden so wichtigen Stauraum. - Beschriften Sie Ihre Kisten
Je detaillierter Sie Ihre Kisten beschriften, umso einfacher geht das Ausladen am neuen Wohnort. So ist direkt ersichtlich, welche Kiste in welchen Raum gehört. Auch das Auspacken können Sie danach besser strukturieren. Verwenden Sie Klebeetiketten oder wasserfesten Filzstift. - Rechnen Sie ausreichend Zeit ein
Faustregel: pro Zimmer benötigen Sie einen halben bis ganzen Tag, um alles zu verpacken. - Wo anfangen?
Am Besten im Estrich und im Keller dort befinden sich Gegenstände, die in der Regel seltener gebraucht werden und bis zum Umzug nicht fehlen. Den Badezimmerschrank und die Küche räumen Sie eher gegen den Schluss, aus diesen Räumen brauchen Sie die meisten Sachen noch.
Ein Umzug gibt jedes Mal die Chance, Altes zu entsorgen und sich an Neuem zu erfreuen.
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