Effektiv gegen Plaggeister
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Wenn Mücken einem den lauen Sommerabend verderben

Alternativen zu Mückenspray - ganz ohne Chemie

Sie kennen das sicher: nach dem leckeren Abendessen vom Grill sitzen Sie noch eine Weile gemütlich im Garten, auf der Terrasse oder dem Balkon und auf einmal pikst es Sie ins Bein. Eine Mücke! Vielleicht nicht weiter schlimm, wenn es denn bei einer Mücke bliebe. Aber meist beschleicht Sie das Gefühl, dass Sie fortan unaufhörlich, von allen Seiten gepikst werden. Wir helfen Ihnen, wieder ein wenig entspannter zu werden.

 

Eine Mücke, oder ein ganzer Schwarm?

Als Erstes lohnt es sich, wenn Sie Ihre Umgebung nach eventuellen Mückennestern absuchen. Mücken lieben es feucht. Haben Sie das Planschbecken der Kinder noch draussen aufgestellt? Ist die Regentonne gefüllt? Haben Sie gar einen Teich. Vor allem wenn Sie stehendes Wasser in der Nähe haben, dann steigt die Zahl der nachtaktiven Übeltäter schnell ins Unerträgliche an. Denn dort legen die Mücken ihre Eier ab und sorgen so für Nachschub. Entleeren Sie also das Planschbecken. Decken Sie die Regentonne mit einem Deckel zu und entleeren Sie diese regelmässig. Beim Teich wird es etwas schwieriger. Da helfen Ihnen vielleicht unsere nächsten beiden Tipps.

 

Pflanzen gegen Mücken!

Nicht immer können Sie ihre Umgebung mückenfrei gestalten. Ist der Wasserrosenteich in Ihrem Garten Ihr ganzer Stolz? Oder wohnen Sie zum Beispiel neben einem schönen Bauernhof mit vielen Tieren? Dann hilft nur eines: Ihre Sitzecke braucht eine «Mückenumleitung». Es gibt Pflanzen, die Mücken nicht riechen können und die sie fernhalten. Dazu gehören:

  • Walnussbaum
  • Lavendel
  • Salbei
  • Gewürzlorbeer (bedingt winterhart)
  • Tomaten
  • Katzenminze
  • Zitronenmelisse
  • Duftpelargonie Lillibet (nicht winterhart)
  • Bergamotte (nicht winterhart)

Der Walnussbaum und die Bergamotte werden recht gross, aber alle anderen Pflanzen eignen sich auch hervorragend für den Balkon oder den Pflanzkasten vor dem Fenster.

 

Natürliche Feinde der Mücke

Für Ihren schönen Teich hätten wir noch eine Lösung. Karpfen, Goldfische, Kois oder auch Frösche helfen Ihnen gerne. Sie vertilgen Mückenlarven und verhindern so, dass überhaupt erst flugfähige Mücken aus ihnen entstehen.

Weitere natürliche Feinde sind Vögel. Ein Nistkasten im Garten lockt Vögel an, die Mücken und Larven dezimieren können. Auch Spinnen fressen gerne Mücken. Lassen Sie also den Weberknecht das nächste Mal im unbenutzten Pflanzentopf lieber am Leben.

 

Selbstgemachte Sprays

Unsere Tipps helfen hoffentlich die Zahl der Mücken in Grenzen zu halten. Dennoch wird sich wahrscheinlich die eine oder andere Mücke in Ihre Abendrunde verirren. Im Internet finden Sie zahlreiche Rezepte mit ätherischen Ölen um Mückensprays selber herzustellen. Aber Vorsicht: Säuglinge und kleiner Kinder sollten nicht damit behandelt werden. Wenn Sie Haustiere haben, bedenken Sie, dass diese einen viel stärkeren Geruchssinn als wir Menschen haben. Achten Sie weiter unbedingt auf die Qualität der verwendeten ätherischen Öle und testen Sie diese vorab an einer kleinen Hautstelle. Wenn Sie empfindlich auf ätherische Öle reagieren, dann lohnt sich vielleicht doch der Gang in die Apotheke.

 

Weitere nützliche Tipps und Tricks finden Sie hier

Wir hoffen, Sie sind nun gerüstet gegen die lästigen Blutsauger und geniessen noch die letzten warmen Spätsommerabende im Freien.

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