Zahl der IV-Rentner in der Schweiz sinkt - Kosten steigen

Bern - Die Zahl der IV-Rentner ist 2008/09 erneut gesunken - um 0,9 Prozent. Die Kosten stiegen um 1,7 Prozent, was aber unter den per Anfang 2009 gewährten Rentenerhöhungen von 3,2 Prozent liegt. Dies geht aus der IV-Statistik 2009 hervor.

Sie wird in der neuesten Publikation "Soziale Sicherheit" des Bundesamtes für Sozialversicherungen behandelt. Danach sank die Zahl der Bezüger von IV-Hauptrenten von Januar 2008 bis Januar 2009 von rund 294'000 auf 291'500 Personen. Damit ist es der Versicherung erneut gelungen, den seit 2007 anhaltenden Trend des rückläufigen Rentenbestandes fortzusetzen, heisst es in der Publikation. Zuvor war dieser Bestand stetig gewachsen: Von 135'500 im Jahr 1985 auf 298'700 im Jahr 2006. Die Kosten für die IV-Renten wuchsen von 402,5 Mio. auf 409,3 Mio Franken. Dieser Kostenansteig ist auf die Erhöhung der monatlichen Durchschnittsrenten zurück zu führen. Sie stiegen 2008/09 im Schnitt von 1369 auf 1404 Franken an. Die Zahl der Neurentner war 1999 bis 2002 um 6 Prozent gewachsen. 2002 bis 2008 sank sie um 9 Prozent. Vor allem bei den Neuberentungen wegen psychischer Erkrankungen ist eine Trendwende sichtbar. Ihre Zahl war 1999 bis 2002 um über 12 Prozent gewachsen, seither ist sie um rund 8 Prozent gesunken. Ausser bei den Geburtsgebrechen ist bei allen Gebrechensgruppen ab 2002 ein Rückgang der Neuberentungen sichtbar.

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