Diagnose: Welche Symptome zeigt das Kind? ADHS kann mit verhaltenstherapeutischen Massnahmen behandelt werden.

ADHS-Therapie

Diagnose ADHS – was nun?

Die Ursache der ADHS-Symptome ist ein gestörter Informationsaustausch zwischen Nervenzellen im Gehirn. Dadurch werden Reize aus der Umwelt nicht richtig verarbeitet und es kommt beim betroffenen Kind zu einer permanenten Reizüberflutung, die es überfordert. Die Ursache von ADHS ist bis heute noch nicht vollständig geklärt.

Behandlungsmöglichkeiten

Es gibt mehrere Möglichkeiten, ADHS zu behandeln. Am sinnvollsten ist es, wenn verschiedene Therapien miteinander kombiniert werden. Das Wichtigste ist, dass Sie als Eltern über ADHS aufgeklärt und informiert werden. Damit Sie wissen, wieso Ihr Kind in verschiedenen Situationen unangepasst oder zappelig reagiert. Sie können verständnisvoll reagieren und Ihr Kind erfährt Unterstützung. Schwierige Situationen können so vermieden werden. Für Ihr Kind bedeutet dies, dass es in weniger Situationen gerät, in denen es sich unangepasst verhält. Durch diese positive Erfahrung wird die Entwicklung des kindlichen Selbstwertgefühls gestärkt. Notwendig ist natürlich auch, dass Sie Ihr Kind darüber informieren, was es hat. Durch dieses Wissen kann Ihr Kind seine Fähigkeiten und Schwierigkeiten einschätzen. Weiter gibt es ihm Sicherheit, nicht selbst Schuld zu sein. Unwissenheit fördert das Gefühl des Ausgeliefertseins, und das ist für niemanden angenehm.

  • Eine Therapieform ist die Verhaltenstherapie. Dabei lernt Ihr Kind, wie es seine Aufmerksamkeit verbessern kann und wie es mit aufbrausenden Gefühlen umgehen kann. Diese Therapie kann je nach Krankheitsbild erweitert werden. Zum Beispiel mit Ergotherapie, Krankengymnastik, Antiaggressionstraining, sozialem Kompetenztraining, Erziehungsberatung usw. Informieren Sie sich, was für Ihr Kind am besten ist. Schulen sind oft gute Ansprechpartner und können Ihnen erfahrene und erprobte Therapeuten empfehlen.
  • Medikamente für ADHS sind verschreibungspflichtig. Das wohl Bekannteste ist Ritalin. Damit wird versucht, die Kinder erst einmal von der Reizüberflutung zu befreien. Die Konzentrationsfähigkeit und die Impulskontrolle soll dadurch verbessert werden. Viele Kinder werden durch die Einnahme von Medikamenten erst therapiefähig, jedoch auch weniger kreativ.

Am Besten besprechen Sie die Therapiemöglichkeiten mit Ihrem behandelnden Kinderarzt Ihres Kindes. Fragen Sie auch ungeniert bei anderen betroffenen Eltern nach, was bei ihnen geholfen hat; so erhalten Sie in kurzer Zeit viele Lösungswege, um eine wirklich passende Lösung zu finden!

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