Was Sie wissen sollten
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ADHS – was ist das?

Und wie erkennen Sie es?

ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeitsdefizit- oder Hyperaktivitätssyndrom. Für dieselbe Erscheinung werden aber noch andere Abkürzungen wie ADS oder ADHD verwendet.
Typisch für das ADHS sind Aufmerksamkeitsstörungen, Impuls- und Wahrnehmungsdefizite und ein enorm grosser Bewegungsdrang - die Hyperaktivität.

 

Leidet Ihr Kind an ADHS?
Seien Sie versichert, dass Sie nichts falsch gemacht haben! Die Erkrankung ist eine neurobiologische Funktionsstörung im Gehirn und die am häufigsten auftretende psychiatrische Störung bei Kindern und Jugendlichen. Schwierige oder unruhige soziale Einflüsse können die Symptome zwar verstärken, sind aber keine zugrunde liegende Ursache.
Was die Ursachen sind, ist noch Teil der Forschung. Die Forscher gehen davon aus, dass Informationen in Gehirn fehlerhaft verarbeitet werden.

 

Wie zeigt sich ADHS?
Die Auffälligkeiten können in drei Hauptgruppen eingeteilt werden.

  • Aufmerksamkeitsstörungen
    die betroffenen Kinder sind schnell abgelenkt, können sich nicht lange auf etwas konzentrieren, fangen viele Arbeiten oder Spiele an, beenden sie dann aber nicht. Sich an vorgegebene Strukturen zu halten, fällt oft schwer.
  • Fehlende oder mangelnde Impulskontrolle
    Kinder zeigen eine starke Ungeduld, finden sich in Gruppen schwer zurecht und haben Mühe sich zu integrieren. Zudem sind sie leicht reizbar und brausen auf.
  • Hyperaktivität
    betroffene Kinder bewegen sich ständig, schaukeln mit dem Stuhl, wippen mit dem Bein, können schlecht ruhig sitzen und haben Mühe mit Stille und Ruhe – daher spielen sie eher laut.

 

Neben diesen gibt es weitere Merkmale wie die Unfähigkeit Beziehungen aufzubauen, geringes Selbstvertrauen oder Lernbehinderung.

 

Behandlung
Was die bestmögliche Therapie für Ihr Kind ist, besprechen Sie am besten mit Ihrem Kinderarzt. Eine Heilung gibt es bislang nicht. Neben medikamentöser Behandlung gibt es verschiedenste therapeutische Massnahmen, die die Symptome des ADHS verringern und die Lebensqualität von betroffenen Kindern und dessen Familien steigern können.

Schweizerische Fachgesellschaft ADHS

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