Kind am kochen
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Ausgewogene Ernährung für Kinder – Teil 2

Wenn Kinder sich nur von Süssem und Süssgetränken ernähren wollen und jedes noch so liebevoll zubereitete Gemüse ablehnen, können sie ihre Eltern ganz schön an ihre Grenzen bringen. Liebe Eltern: Einmal tief durchatmen und sich etwas entspannen ist angesagt!

Im Vordergrund soll eine abwechslungsreiche Ernährung stehen. Das heisst, essen soll Spass machen, unsere Sinne ansprechen und sich gut anfühlen. Damit Kinder einen guten Umgang mit den verschiedenen Lebensmittel lernen können, sollte die Devise heissen: Klare Regeln, aber keine Verbote!

 

Gesunde Getränke

Es ist normal, dass ein Kind am Liebsten nur Süssgetränke konsumieren würde. Ungünstig an den Süssgetränken ist der hohe Zuckergehalt, der nachweislich Übergewicht und Diabetes fördert. Weiter schadet der Zucker auch unseren Zähnen. Deshalb bleibt das ideale Getränk für Kinder und Erwachsene, Wasser oder Früchte- und Kräutertee, ohne Zucker. Ein Glas Coca Cola oder Eistee hat aber in einer genussvollen Ernährung auch seinen Platz. Besonders eignet sich der Konsum eines solchen Getränkes an einem Kindergeburtstag oder Feiertag. Da es die Kinder nicht immer zur Verfügung haben, wird es zu etwas Besonderem und auch entsprechend geschätzt. Eine gute Alternative zu den Süssgetränken, aber auch nicht für den täglichen Konsum, eignet sich auch ein stark verdünnter Fruchtsaft. Noch zwei kleine Tipps, falls Sie Wasser oder ungezuckerten Tee etwas aufpeppen wollen. Frieren Sie verschiedene Früchtestückchen in Eiswürfel mit ein und geben Sie die Würfel anschliessend in die Getränke. Oder nehmen Sie einen Glaskrug und geben Sie Fruchtstücke oder Pfefferminz- und Melissenzweige hinein und füllen Sie mit Wasser auf. Das Wasser nimmt die Aromen auf und wird zur aromatisierten Erfrischung. Die genaue Flüssigkeitszufuhr für Kinder finden Sie hier.

 

Süss, süsser, am Süssesten

Sie als Eltern haben eine eine starke Vorbildrolle. Der Umgang mit Süssigkeiten färbt auf Ihre Kinder ab. Wichtig ist deshalb auch die Ausdrucksweise, wenn es um «ungesunde» Lebensmittel geht. So sind Süssigkeiten nicht grundsätzlich schlecht oder böse, aber sie sind nicht die geeigneten Energielieferanten, damit wir uns konzentrieren können oder uns draussen bewegen mögen. Solche Erklärungen verstehen Kinder sehr gut. Weiter ist es ideal, wenn es Regeln zu den Portionengrössen der Süssigkeiten gibt und sie vorzugsweise nach einer Mahlzeit und nicht zwischendurch gegessen werden. Das Verlangen nach Süssem kann übrigens auf verschiedene Arten gestillt werden und muss nicht immer Schokolade sein. Tipp: Schneiden Sie eine Banane am Vorabend in Stücke und legen Sie sie ins Gefrierfach. Am anderen Tag im Mixer pürieren und schon haben Sie ein Bananenglace. Ihre Kinder werden den Unterschied nicht merken.

 

Gemüse –pfui

Verzweifeln Sie nicht, wenn Ihr Kind Gemüse nicht mag. Dies ist nichts Aussergewöhnliches. Ihr Kind merkt, wie angespannt Sie sind, wenn es das Gemüse wieder einmal verweigert. Es kann für das Kind zu einem Spiel werden. Deshalb - wenn Kinder ein Gemüse ablehnen oder ausspucken, dies nicht thematisieren. Je weniger Aufheben und damit je weniger Wirkung das Kind bei Ihnen erzielen kann, je mehr kann sich die Situation wieder entspannen. Wichtig ist, den Kindern das Gemüse immer wieder, in verschiedenen Formen, von neuem anzubieten. Sie können das Gemüse auch pürieren und in die Tomatensauce mischen, Gemüse in Stücke schneiden und zum Dippen anbieten, oder auch in Form von Suppen oder Saft verarbeiten.

In der Regel sind es meist nur Phasen, in denen ein Kind bestimmte Lebensmittel verweigert. Sorgen Sie für Abwechslung auf dem Tisch und lassen Sie die Kinder am Küchengeschehen teilhaben, dann sind Sie garantiert auf einem guten Weg.

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