Was es zu beachten gilt
Herzlichen Glückwunsch zur Schwangerschaft! Ab sofort leistet Ihr Körper Höchstleistungen. Denn in Ihnen wächst ein kleiner Mensch heran – was für ein Wunder. Durch die erhöhten Anforderungen an Ihren Körper und Ihre Psyche, können bestehende Beschwerden verstärkt werden oder durch die Schwangerschaft neu auftreten. Erfahren Sie mit welchen Beschwerden Sie es in den kommenden neun Monaten zu tun haben könnten und wie Sie damit umgehen können.
Müdigkeit
Viele schwangere Frauen leiden unter starker Müdigkeit, insbesondere in den ersten drei Schwangerschaftsmonaten. Dafür verantwortlich sind die hormonelle Umstellung sowie die körperlichen Veränderungen einer Schwangerschaft. Dazu gehören die wachsende Plazenta, die zusätzliche Produktion von Blutzellen und die grössere Blutmenge, welches das Herz stärker fordert. Nebst den normalen körperlichen Veränderungen kann auch ein Eisenmangel Grund für extreme Müdigkeit sein. Eine ausgewogene Ernährung und körperliche Bewegung an der frischen Luft können helfen.
Übelkeit und Erbrechen
Auch Übelkeit und Erbrechen kommen bis in die zwölfte Schwangerschaftswoche häufig vor. Meistens verschwinden diese Beschwerden danach und können gegen Ende der Schwangerschaft erneut auftreten. Gelegentliches Erbrechen kommt häufig vor. Nehmen Sie mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag verteilt zu sich. Oftmals hilft es, bereits morgens im Bett eine Kleinigkeit wie beispielsweise Crackers oder Salzstängeli zu essen, da die Symptome am Morgen verstärkt auftreten. Und dann sich etwas Zeit zu nehmen beim Aufstehen. Häufiges Erbrechen, bis zehn Mal täglich, hingegen kann auf eine Erkrankung namens Hyperemesis gravidarum hindeuten. Diese kann durch den erhöhten Flüssigkeits- und Elektrolyteverlust gefährlich für Sie und Ihr Kind sein. Sollte dies bei Ihnen der Fall sein, kontaktieren Sie schnellstmöglich Ihren Frauenarzt oder Ihre Frauenärztin.
Sodbrennen und Völlegefühl
Sodbrennen und Völlegefühl zählen ebenfalls zu den häufigsten Schwangerschaftsbeschwerden. Bei fortschreitender Schwangerschaft drückt die wachsende Gebärmutter immer mehr nach oben auf den Magen. Dadurch wird der Magen zusammengedrückt und Magensäure kann in die Speiseröhre zurückfliessen. Mehrere kleine Mahlzeiten über den Tag zu verteilen, kann Linderung verschaffen. Vermeiden Sie ausserdem fettreiche und scharfe Speisen sowie späte Mahlzeiten am Abend. Achten Sie auf genügend Flüssigkeit, über den Tag verteilt. Auch ein hochgestelltes Kopfteil oder ein dickes Kissen für eine aufrechtere Liegeposition kann helfen.
Verstopfung
Durch die Schwangerschaft wird die Darmtätigkeit verlangsamt, was gerne zu Verstopfung führen kann. Hier hilft eine ausgewogene Ernährung mit Nahrungsfasern. Wählen Sie Vollkornprodukte, Gemüse und Früchte und trinken Sie zudem mindestens zwei Liter ungesüsste Getränke pro Tag. Auch Bewegung regt die Darmtätigkeit an und kann unterstützend wirken. Sollte dies alles nichts nützen sprechen Sie mit Ihrem Frauenarzt oder Ihrer Frauenärztin.
Wadenkrämpfe
Bei nervösen Beinen und Muskelkrämpfen ist meist eine Unterversorgung mit Mineralstoffen die Ursache. Diese Beschwerden lassen sich leicht durch die Einnahme von Magnesium beseitigen. Eine mineralstoffreiche Kost mit Hülsenfrüchten, Milch, Nüssen und Vollkornprodukten wird ebenfalls empfohlen. Dehnübungen für die Beine bringen Ihnen ebenfalls Unterstützung.
Wir hoffen, Ihnen mit obigen Tipps helfen zu können und wünschen eine möglichst beschwerdefreie Schwangerschaft!
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