Cheeeese – Eine Dosis Lachen bitte
© SWICA

Cheeeese – Eine Dosis Lachen bitte

Es ist hochansteckend und doch etwas vom Gesündesten: ein herzhaftes Lachen. Was in unserem Körper passiert, wenn die Mundwinkel hochgehen, und welchen Einfluss es auf unser Wohlergehen hat – der Gesundheitstipp klärt auf.


Ist eine Situation besonders lustig oder erheiternd, reagieren wir mit einem Lachen. Es ist ein Zeichen von Sympathie und stärkt das Gemeinschaftsgefühl. Doch die grundlegende Kommunikationsform dient auch dazu, sozialen Konflikten aus dem Weg zu gehen oder spontane Angstzustände abzuwehren. Vor allem ist Lachen eine schöne Sache und – glaubt man dem Sprichwort – auch die beste Medizin. Ist das wirklich so?


Stress abbauen

Wächst einem alles über den Kopf, tut Lachen gut. Bei einem Lachanfall werden Glückshormone ausgeschüttet und die Stresshormone Cortisol und Dopamin gebremst. Das Adrenalin kann laut Studien sogar um bis zu 70 Prozent reduziert werden. Zudem ist beim Lachen ein höherer Anteil des Glykoproteins Interferon-γ im Blut festzustellen. Es stimuliert das Immunsystem und hat eine antivirale Wirkung.


Gehirn positiv tricksen

Mund und Gehirn beeinflussen sich gegenseitig. Sind wir glücklich, schickt das Gehirn Signale an den Mund: wir lächeln. Dieser Effekt funktioniert aber auch umgekehrt. Lachen wir, signalisiert das dem Gehirn, dass wir glücklich sind, auch wenn wir uns nicht sehr positiv fühlen. Macht man dies auf Dauer, kann es aber auch ungesund sein. Wie bei vielem ist es auch beim Lachen belastend, wenn man sich dazu zwingt. Möchte man aber ganz bewusst lächeln und sich besser fühlen, zeigen alle Mundwinkel nach oben.


Weniger Herzprobleme

Wer lacht, lebt länger. Zu diesem Schluss kommen diverse Studien. Demnach ist das Herzinfarktrisiko bei Menschen, die viel lachen, nur halb so hoch als bei solchen, deren Gesichtsausdruck anstatt auf drei Tage auf durchgehend Regenwetter eingestellt ist. Das liegt daran, dass sich beim herzhaften Lachen die Blutgefässe um 30 bis 50 Prozent erweitern. Je besser der Blutfluss und je flexibler die Blutgefässe, desto kleiner ist die Wahrscheinlichkeit, dass eine Arterienverkalkung (Arteriosklerose) entsteht, die zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen führen kann.


Pures Muskeltraining

Beim Lachen lässt der Körper die Muskeln spielen. Von Kopf bis Fuss sind insgesamt rund 300 verschiedene Muskeln an der freudigen Aktivität beteiligt. Durch den Zygomaticus, den Lachmuskel, werden 17 Gesichtsmuskeln aktiviert. Darunter auch die Muskeln des Tränensacks, die unsere Augen beim Lachen tränen lassen. Weitere 80 Muskeln kommen in der Bauchregion und dem Zwerchfell zum Einsatz. So pressen die Bauchmuskeln bei einem Lachanfall die eingeatmete Luft mit einer Geschwindigkeit von 100 Kilometern pro Stunde hinaus. Ausdauerndes Lachen kann sogar zu einem Muskelkater führen und hat denselben Effekt auf die Fitness wie ein 30-minütiges Workout.

Ein schlechtes Gewissen wegen eines versäumten Trainings lässt sich also ohne Bedenken weglachen. Abgesehen davon ist es eine Wohltat, täglich zu lachen. Denn schon der weltbekannte Komiker Charlie Chaplin wusste: «Ein Tag ohne Lachen ist ein verlorener Tag.»

Neuen Kommentar hinzufügen:

Mit dem Klick auf "Kommentar senden" erklären Sie einverstanden mit unserer Nutzungsbedingungen und unseren Datenschutzbestimmungen.