Erfolgreich im Homeoffice arbeiten
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Corona, Kinder und Arbeitskollegen: Erfolgreich im Homeoffice arbeiten

Seit dem Ausbruch der Pandemie ist das Homeoffice nicht mehr aus dem Arbeitsleben wegzudenken. Wer einen geeigneten Job hat, arbeitet daheim. Doch wie lassen sich Fachliches, Videokonferenzen und Familie unter einen Hut bringen?


Eine pragmatische Organisation ist hier das Mass aller Dinge.

 

Homeoffice-Grundregeln: so klappt’s

Mitarbeitende sollten möglichst frühzeitig Absprache mit ihrem Arbeitgeber halten, wenn sie zu Hause tätig sind: Welche Verhaltensregeln setzt er voraus? Wie kann er seine Arbeitnehmer unterstützen, zum Beispiel bei der Anschaffung von Hardware? Gibt es rechtliche Regelungen, über die sich beide im Klaren sein sollten? Sind Fragen dieser Art geklärt, kann das Homeoffice ins Zuhause integriert werden.

Dabei hat sich herausgestellt, dass eine klare Trennung zwischen beruflicher Arbeit und privaten Aktivitäten und Erledigungen unerlässlich ist, um Stress und Chaos in den eigenen vier Wänden zu vermeiden. Ein wöchentlicher Stundenplan kann hier helfen: Die ganze Familie kann gemeinsam festlegen, wer daheim wann was macht. Auf diese Weise wird auch der Nachwuchs ins Geschehen integriert und fühlt sich nicht übergangen.

Eine feste Struktur hilft auch bei der Heimarbeit selbst: Feste Arbeitszeiten am Schreibtisch sorgen für zuverlässige Erreichbarkeit, regelmässige Pausen ebenso. Kleine Zeitfenster dienen dazu, den Kindern bei den Hausaufgaben über die Schulter zu schauen oder Arbeiten im Haushalt zu erledigen. Das kann wechselseitig geschehen, wenn beide Eltern im Homeoffice arbeiten.

 

Den heimischen Arbeitsplatz optimal gestalten

Auch die Ausgestaltung des heimischen Arbeitsplatzes ist wichtig: Idealerweise befindet er sich in einem abgeschlossenen Raum, in dem Mitarbeitende sich gut konzentrieren können und in dem geschäftliche Telefonate in aller Ruhe möglich sind. Ist so eine Räumlichkeit nicht vorhanden, wird einfach improvisiert – mit einer Arbeitsecke im Schlafzimmer etwa, oder im Kinderzimmer, wenn das Kind wieder in der Schule ist.

Neben einer ergonomischen Ausstattung mit einem einstellbaren Bürostuhl und einem verstellbaren Schreibtisch ist die Beleuchtung wichtig, damit die Augen bei der Bildschirmarbeit nicht vorzeitig ermüden – am besten hilft hier ein Leuchtmittel mit Tageslichttemperatur.

Bei der Teilnahme an Videokonferenzen ist eine gute Ausleuchtung wichtig: Die Schreibtischleuchte stellen Heimarbeiter am besten so auf, dass das Gesicht gut ausgeleuchtet ist. So werden sie von den anderen Teilnehmern nicht als dunkle Silhouette wahrgenommen.

 

Homeoffice und weiterführende Benefits als Wettbewerbsvorteil für Arbeitgeber

In Zeiten des Fachkräftemangels sind familienfreundliche Lösungen wie das Homeoffice schon vor der Corona-Pandemie für Firmen vorteilhaft gewesen. Sie sorgen bei der Belegschaft für eine geringere Fluktuation und mehr Zufriedenheit.

So gibt es bei der Swisscom bereits seit geraumer Zeit neben der Heimarbeit flexible Arbeitszeitmodelle, ebenso wie bei Swiss Life Select. Bei dem Finanzdienstleister können alle Mitarbeitenden ins Mobile Office, wenn sie das mit ihrem Vorgesetzten abgesprochen haben.

Ausserdem gibt es bei Swiss Life Select sogenannte Time-out-Modelle, bei denen Arbeitnehmer sich freie Tage kaufen oder Arbeitszeit auf einem Feriensparkonto anhäufen. Überhaupt gibt sich das Unternehmen familienfreundlich: Mithilfe eines Partnerunternehmens bietet Swiss Life Select seinen Mitarbeitenden umfangreiche Beratungsangebote für die Kinder- und Angehörigenbetreuung.

Mit solch zusätzlichen Angeboten ist das Finanzdienstleistungsunternehmen nicht allein: So hat Microsoft neben seiner Homeoffice-Option ein Shared-Desk-Konzept ins Leben gerufen, und Procter & Gamble offeriert seinen Mitarbeitenden neben der Heimarbeit grosszügige Elternzeiten.

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