Ei, Ei, Ei … Eier liefern Eisen und Eiweiss und erhöhen die Cholesterinwerte im Blut kaum.

Das Gelbe vom Ei

Was steckt alles in einem Ei? Was zeichnet ein Schweizer Ei aus? Und wie ist das nun mit dem Cholesterin? Alles rund ums Ei.

Das steckt in einem Ei

Ein 60 Gramm schweres Ei liefert etwa 90 Kilokalorien und enthält rund 7 Gramm Eiweiss, 6 Gramm Fett, zirka 1 mg Eisen und 12 verschiedene Vitamine. Ein Ei deckt 20 Prozent des täglichen Bedarfs an Vitamin A, 10 Prozent an Vitamin D, E und K ab. Beim Eisen sind es stolze 15 Prozent der täglichen Bedarfsdeckung. Am Ausdruck «das Gelbe vom Ei» ist einiges dran: Das Eigelb enthält mehr Eiweiss als das Eiklar und liefert achtmal soviel Energie sowie alles Eisen.

Schweizer Ei: Das zeichnet es aus

Wenn Sie Schweizer Eier kaufen, können Sie von einer hohen Eiqualität ausgehen, denn folgende Punkte müssen Schweizer Produzenten einhalten:

  • Der Schweizer Tierschutz gibt ein Käfigverbot vor und stellt somit sicher, dass Schweizer Eier von Tieren stammen, die in tiergerechten Ställen gehalten werden. Die Höchstbestände von 18'000 Hennen schliessen in der Schweiz die «industriellen» und ökologisch nicht unbedenklichen Betriebe mit Hunderttausenden von Tieren aus, die im Ausland zum Teil üblich sind.
  • Durch die geregelte Mistentsorgung wird zudem sichergestellt, dass die Böden und Gewässer nicht zu sehr mit Schadstoffen belastet werden.
  • Für die Aufzucht und Vermehrung gelten strenge Anforderungen bezüglich Haltung, Krankheitsprävention und Fütterung. Eine Junghenne aus Schweizer Produktion bietet Gewähr für optimale Vitalität, Gesundheit und Legeleistung.
  • Das in der Schweiz praktizierte Präventionskonzept im Kampf gegen Tierseuchen basiert darauf, die Tiere nicht nur gesund zu erhalten, sondern von Krankheitserregern fern zu halten. Antibiotika dürfen nur zu therapeutischen Zwecken und mit der Erlaubnis des Tierarztes eingesetzt werden.
  • Die Mischfutterindustrie hat einen hohen Qualitätsstandard erreicht. So wird freiwillig auf das Beimischen von tierischem Eiweiss verzichtet. Der Einsatz von antimikrobiellen Leistungsförderern ist verboten.
  • In der Schweiz werden Eier dort produziert, wo sie auch gebraucht werden. Die Produktion «um die Ecke» garantiert kurze, ökologische Transportwege und höchste Frische.
  • Die Lebensmittelverordnung legt verbindlich fest, wie die Eier zu deklarieren sind, bis wann sie als Frischeier verkauft werden dürfen und wie sie zu lagern sind.
  • Die neue Lebensmittelverordnung verlangt von den Eierproduzenten eine belegbare qualitative Selbstkontrolle.

Eierkonsum

2006 wurden in der Schweiz 866 Millionen Schaleneier konsumiert, wovon 630 Millionen aus Schweizer Produktion stammten. Dies entspricht einem Marktanteil von 72,7 Prozent. Unter Einbezug der durch die Nahrungsmittelindustrie und das Gewerbe verarbeiteten Eier, die vornehmlich aus dem Ausland stammen, betrug der Pro-Kopf-Verbrauch Eier und Eiprodukte 2006 184.8 Stück, was alle 2 Tage einem Ei entspricht.

Das Ei erhöht den Cholesterinspiegel – Stimmt nicht!

Eier besitzen einen relativ hohen Gehalt an Cholesterin, nämlich 230 mg pro Ei. Wichtig zu wissen: das Cholesterin befindet sich ausschliesslich im Eidotter. Aus diesem Grund wurde das Ei jahrelang als ungesund betitelt. Doch die Angst, dass sich der Cholesterinspiegel durch den Eikonsum erhöhen könnte, ist unbegründet. Denn bei einem gesunden Menschen hat die Ernährung kaum einen Einfluss auf die Cholesterinwerte im Blut.

Wenn Sie einen zu hohen Cholesterinspiegel haben, dann lohnt es sich, auf die Ernährung zu achten, dabei ist aber die Fettzufuhr und die Fettqualität viel wichtiger. Das Cholesterin im Essen spielt nur eine Nebenrolle in der Therapie eines hohen Cholesterinspiegels.

Ausserdem: Viele wissen nicht, dass das Cholesterin eine wichtige Rolle in unserem Körper spielt. Es ist nämlich ein Bestandteil unserer Zellwände und Hormone, zum Beispiel des Testosoterons.

Also: Essen Sie getrost Ihr Frühstücksei oder andere Eiergerichte, denn das Ei enthält viele wichtige Nährstoffe.

Probieren Sie doch mal ein Rezept aus.

Natalie Zumbrunn-Loosli

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