Anfangs Februar 2013 stellte Bundesrat Alain Berset den 6. Schweizerischen Ernährungsbericht und die Ernährungsstrategie für die Jahre 2013 bis 2016 vor. Aus dem Ernährungsbericht geht hervor, wie sich die Menschen in der Schweiz ernähren, wie sich ihr Ernährungsverhalten verändert hat und wie sich dies auf ihre Gesundheit auswirkt. Diese Erkenntnisse bilden die Grundlage für die Schweizer Ernährungsstrategie 2013 – 2016.
Das Ziel dieser Strategie ist es, ein Umfeld zu schaffen, in dem Menschen immer öfter eine gesunde Wahl treffen können. Massgebend sind
- der Zugang zu gesunden Lebensmitteln und
- ein guter Informationsstand
Der 6. Schweizerische Ernährungsbericht (SEB) zeigt, dass die Bevölkerung die wichtigsten Empfehlungen zur Ernährung kennt. Sie ist sich aber zu wenig bewusst, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung für die Gesundheit wirklich ist und setzt diese Empfehlungen denn auch ungenügend um. Zudem hat die Verpflegung ausser Haus in den letzten Jahren massiv an Bedeutung gewonnen; ebenso der Verzehr von Fertiggerichten und Convenience-Produkten. Diese Speisen enthalten oft hohe Mengen an Fett, Salz und Zucker. Weiter hält der SEB fest, dass die Menschen in der Schweiz gleich viel Energie zu sich nehmen wie vor 30 Jahren, sich aber immer weniger bewegen.
Diese Kombination mit hat Auswirkungen auf die Gesundheit: Die Zahl der Übergewichtigen und Adipösen bleibt sowohl bei den Erwachsenen als auch den Kindern konstant hoch. Die Folge sind Krankheiten wie Diabetes und damit steigende Kosten im Gesundheitswesen.
Das Umfeld optimieren und die Kompetenzen der Menschen stärken
Die Schweizer Ernährungsstrategie 2013 - 2016 beruht auf den Ergebnissen des 6. Schweizerischen Ernährungsberichtes. Dank ihr sollen die Einwohnerinnen und Einwohner der Schweiz immer öfter eine gesunde Wahl treffen. Dafür soll
- ihr Umfeld optimiert und
- die Kompetenzen jeder und jedes Einzelnen gestärkt werden
Die Menschen müssen die Bedeutung einer gesunden Ernährung kennen und Zugang haben zu Lebensmitteln und Mahlzeiten mit einer idealen, gesunden Zusammensetzung. Dabei spielt auch die verständliche Kennzeichnung der Lebensmittel eine wichtige Rolle.
Um die Ziele der Ernährungsstrategie zu erreichen, ist die Mitarbeit aller Akteure erforderlich: Bund, Kantone, Wirtschaft, Landwirtschaft, NGOs, Fachorganisationen sowie Bildungsinstitutionen.
Eine gesunde Ernährung ist - zusammen mit anderen Faktoren wie tägliche Bewegung – der Schlüssel für eine bessere Lebensqualität und hilft, die Gesundheitskosten in der Schweiz zu senken.
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